Lkw-Großkontrolle auf der B188: Polizei stellt 36 Verstöße fest

Sieben Lkw mussten ihre Fahrt vorerst ganz beenden. Zudem kam es auch zu einer Anzeige wegen Veruntreuung des Arbeitslohns.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Rudolf Karliczek

Wolfsburg. Am Donnerstag führten acht Beamte der Regio-Kontrollgruppe der Polizeiinspektion Wolfsburg-Helmstedt auf dem Parkplatz im Allerpark P3, an der B188/Oebisfelder Straße, eine großangelegte Kontrolle des Güterverkehrs durch. Das berichtet sie in einer Pressemitteilung. Unterstützt wurden sie hierbei von sechs Beamten des Hauptzollamtes Braunschweig. Zwischen 7 und 13 Uhr kontrollierten die Beamten insgesamt 19 Fahrzeugkombinationen und stellten hierbei 36 Verstöße fest.



Vordergründig wurde das Fahrpersonal, die mitzuführenden Dokumente und Genehmigungen, die Fahrzeugtechnik und die Sicherung der Ladung überprüft. Die festgestellten 36 Verstöße bezogen sich auf Ladungssicherung, Fahrzeugtechnik, erforderliche Genehmigungen, arbeitsrechtliche Bestimmungen und Sozialvorschriften. Zusätzlich leiteten die Beamten drei Strafverfahren wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz und wegen des Verdachts des Vorenthaltens beziehungsweise Veruntreuen von Arbeitsentgelt ein.

Sieben mussten stehen bleiben


Sieben Fahrzeugkombinationen wurde die Weiterfahrt bis zur Behebung der festgestellten Mängel oder Erbringung der erforderlichen Genehmigungen untersagt. Hauptursachen für die Untersagung der Weiterfahrt waren unter anderem die mangelhafte Ladungssicherung und technische Mängel an den kontrollierten Fahrzeugen.


Besonders auffällig war ein 7,5t Lastkraftwagen, welcher seine Ladung nicht ausreichend gesichert hatte, dessen Fahrwerk und Fahrzeugaufbau teilweise gelockert und vor Ort von Hand ablösbar waren und dessen Fahrer im Rahmen der Kontrolle des digitalen Fahrtenschreibers eine erhebliche Anzahl an Verstößen gegen die Lenk- und Ruhezeiten aufwies. Weiterhin konnte festgestellt werden, dass die Fahrerlaubnis des Fahrers keine Gültigkeit besaß.

Gesamteinsatzleiter Polizeikommissar Sebastian Scherbinski, Koordinator Regionale Kontrollgruppe PI Wolfsburg-Helmstedt: "Die zahlreichen festgestellten Verstöße und Mängel zeigen uns, dass eine kontinuierliche Kontrolle dieser speziellen Fahrzeuggattung geboten ist. Eine nicht ordnungsgerecht gesicherte Ladung kann, beim Verrutschen, verheerende Folgen haben", so der Themenbeauftragter für Großraum- und Schwertransporte der Polizeidirektion Braunschweig. "Ist das Ladegut erst einmal in Bewegung, so verändern sich auch die Stabilitätsverhältnisse eines zum Beispiel 36-Tonner. Der Fahrzeugführer kann im schlimmsten Fall nicht mehr entscheidend auf sein Fahrzeug einwirken und Gefahren für andere Verkehrsteilnehmer, sowie Unfälle mit teilweise schweren Folgen vermeiden."


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