Rat stimmt Erweiterung der Firma EGGER zu

von Sandra Zecchino


Der Rat der Stadt Gifhorn stimmte für die Änderung des Flächennutzungsplans für das Heidland. Symboldbild: Sandra Zecchino
Der Rat der Stadt Gifhorn stimmte für die Änderung des Flächennutzungsplans für das Heidland. Symboldbild: Sandra Zecchino

Gifhorn. Bei der Ratssitzung am Montag, 3. April, stimmten die Mandatsträger den für die Erweiterung der Firma EGGER notwendigen Änderungen zu. Die Einwände der Anwohner seien dabei ausreichend berücksichtigt worden.


Seit über einem Jahr wird über den Ausbau gestritten. Von Lärmbelästigung über Sichtbeeinträchtigung bis hin zum Umweltschutz lauteten die Gründe, die nach Anwohnern und Umweltschützern gegen die Umbauarbeiten im Heidland sprächen.

Und nicht nur die Anwohner waren von dem Projekt nicht begeistert. Auch Ratsmitglied Jürgen Völker von der Gruppe ULG/FDP täte sich mit der Entscheidung schwer. Vor allem da es sich nicht um die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen handele. Außerdem warf er bei der Ratssitzung der Firma EGGER vor, eine Salamitaktik zu fahren. Sie sollten endlich sagen, was sie wollen und nicht regelmäßig mit neuen Plänen überraschen.

Doch an dieser Stelle könne Hans-Ulrich Stenzel, Mandatsträger der SPD, ihn beruhigen. Mit Bündnis 90/die Grünen würden zukünftige Bauvorhaben der Firma EGGER nicht umgesetzt. Denn entsprechend ihrer Aussage im Koalitionsvertrag mit der CDU würden sie nur bereits bestehende Verfahren unterstützen. So ging er mit einem ironischen Lächeln bei seinem Redebeitrag auf den Vorredner ein. Ob er dabei auf die Tatsache anspielte, dass Britta Blum für die Grünen im Ausschuss in der letzten Legislaturperiode noch gegen eine Eröffnung des gesamten Verfahren stimmte, ist reine Spekulation.

Kurz vorher erklärte die Grünen-Politikerin Anke Klitzke für die Gruppe CDU/Grüne, dass die Fragen der Anwohner ausführlich beantwortet worden seien. Außerdem hätte eine gründliche Abwägung der Einwände stattgefunden und die Ergebnisse wären in die Vorlage eingeflossen. Deshalb würden sie der Vorlage zustimmen. Was ihnen von Völlmer den Vorwurf einbrachte, dass sie vor einem Jahr diesem Antrag niemals zugestimmt hätten.


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