Acht Kühe bei LKW-Unfall auf K90 gestorben

Am Dienstagnachmittag kam es zu einem Unfall auf der K90. Ein Tiertransporter war verunglückt, mehrere Tiere starben.

Sieben Kühe sind bei einem Unfall auf der K90 gestorben.
Sieben Kühe sind bei einem Unfall auf der K90 gestorben. | Foto: Kreisfeuerwehr Gifhorn

Brome. Am Dienstagnachmittag kam es auf der K90 zwischen Tülau und Bergfeld zu einem Verkehrsunfall. Ein LKW aus Nordrhein-Westfalen, beladen mit Kühen, war verunglückt. Der Fahrer blieb unverletzt, allerdings starben insgesamt acht Tiere, das geht aus der Abschlussmeldung der Kreisfeuerwehr Gifhorn hervor. Zuvor war von neun Tieren die Rede, das wurde aber seitens der Feuerwehr revidiert.



Wie bereits berichtet, war der 44-jährige Fahrer mit seinem Tiertransporter auf der K90 in den unbefestigten Seitenraum geraten, woraufhin der Anhänger kippte und sich verkeilte. Das Fahrzeug hatte knapp 30 Milchkühe und Jungkühe geladen. Die Bergung des Fahrzeugs gestaltete sich schwierig.

Acht Tiere tot


Wie die Feuerwehr am späten Dienstagabend berichtet, war der Anhänger des Tiertransporters gegen 23 Uhr komplett entladen. 13 Kühe wurden lebend gerettet, sieben Kühe wurden tot geborgen, eine Kuh musste vor Ort eingeschläfert werden. Am Abend befanden sich im Frachtraum der Zugmaschine laut Ladeliste noch acht Tiere, von denen ein Großteil nach Erstsichtung verletzt überlebt habe. Aufgrund der komplizierter Lage des LKW konnte mit der Rettung dieser Tiere erst in der Nacht begonnen werden.

Die lebenden Kühe wurden in einen anderen Transporter umgeladen.
Die lebenden Kühe wurden in einen anderen Transporter umgeladen. Foto: Kreisfeuerwehr Gifhorn


In der Abschlussmeldung vom Mittwochnachmittag heißt es, insgesamt neun Kühe seien durch den Unfall verstorben beziehungsweise wurden von ihrem Leiden erlöst. Dies wurde kurze Zeit später auf acht korrigiert. "Es gab in einem Fall augenscheinlich eine Doppelnotierung, dies wurde über die Zuordnung der Ohrmarkennummern im Nachhinein festgestellt", so die Feuerwehr.

Die Bergung des Transporters stellte sich als sehr aufwändig heraus.
Die Bergung des Transporters stellte sich als sehr aufwändig heraus. Foto: Kreisfeuerwehr Gifhorn


Die Feuerwehr Tülau-Fahrenhorst hat die Feuerwehren Hoitlingen und Tiddische abgelöst. Die Einsatzkräfte rotieren bei der Rettung und Bergung der Tiere an der Einsatzstelle, um die hohe emotionale Belastung möglichst breit zu verteilen, berichtet Feuerwehr-Pressesprecher Michael Gose. Die Feuerwehr Tülau-Fahrenhorst war bis kurz nach 2:30 Uhr vor Ort. Die K90 selbst wurde der Polizei erst nach Reiningungsarbeiten der Straße und Abtransport der verunfallten Zugmaschine und des Anhänger gegen 3 Uhr freigegeben. Zuvor hatte die Besatzung des Geratewagen Gefahrgut der Schwerpunkt Feuerwehr Brome aus der Zugmaschine rund 500l Treibstoff in Spezialcontainer umgepumpt, um ein versickern ins Erdreich zu verhindern.

K90 wieder frei


Die K90 musste während des Einsatze voll gesperrt werden, konnte am Morgen aber vorerst wieder freigegeben werden. Möglicherweise könne es aber wegen weiterer Arbeiten an der Unfallstelle noch einmal zu Sperrungen kommen, teilte die Polizei auf Nachfrage am Mittwochmorgen mit.