Stadt investiert 4,3 Millionen Euro in die Ausstattung der Feuerwehren

In den Vorjahren sei bewusst auf die Anschaffung verzichtet worden.

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Symbolbild. | Foto: regionalHeute.de

Gifhorn. Auch in diesem Jahr investiert die Stadt in großem Umfang in die Feuerwehren und leistet somit einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit der Bevölkerung: rund 1,3 Millionen Euro in diesem Jahr und weitere 3 Millionen Euro im Jahr darauf. Warum jetzt auf einmal dieser große Betrag? „In den Vorjahren haben wir ganz bewusst auf Anschaffungen verzichtet. Wir wollten zuerst das Feuerwehrentwicklungskonzept abwarten, um wirklich bedarfsgerecht zu beschaffen“, erklärt Stadtbrandmeister Matthias Küllmer in einer Pressemitteilung der Stadt Gifhorn.


„Im Ernstfall zählt nicht nur die schnelle Einsatzbereitschaft, sondern eben auch Einsatztechnik und Ausrüstung der Freiwilligen Feuerwehren. Deshalb sind Investitionen in die Technik unerlässlich. Von daher sieht der Haushaltsentwurf 2021 einen beachtlichen Investitionsetat für die Feuerwehren vor“, sagt Bürgermeister Matthias Nerlich.

„Wir haben Fahrzeuge, die über 30 Jahre alt sind. Die sind zwar gut gewartet, aber es gibt zum Teil überhaupt keine Ersatzteile mehr“, erklärt Küllmer. „Diese werden wir jetzt auf der Basis des jüngst vom Rat verabschiedeten Feuerwehrentwicklungskonzeptes ersetzen.“

 Die geplanten Investitionen würden nicht nur der FFW Gifhorn zugutekommen, sondern auch den Wehren in den Ortsteilen. So solle für die Stadtfeuerwehr in 2021 ein neuer Einsatzleitwagen angeschafft werden, für den 185.000 Euro veranschlagt seien. Ferner ein Werkstattwagen für 40.000 Euro, ein neuer Atemluftkompressor für 52.000 Euro sowie kleinere Anschaffungen wie ein Rollwagen für Feuerlöscher (2.500 Euro), ein Mig-Mag Schweißgerät (3.500 Euro) und ein Prüfgerät für CO Messgeräte.

Die FFW Gifhorn erhalte einen neues Mannschaftstransportfahrzeug (50.000 Euro), da das Fahrzeug aus dem Jahr 2007 ersetzt werden müsse. Auch der Wagen des Brandmeisters vom Dienst müsse gegen ein neues Fahrzeug ausgetauscht werden. Kosten hierfür: 40.000 Euro.

So geht es 2022 weiter


In 2022 stünden dann die Ersatzbeschaffung eines Löschfahrzeuges (LFKat S) für 350.000 Euro an, ferner der Kauf eines Rüstwagens (RW 2) mit Teilbeladung für 480.000 Euro und eine neue Drehleiter für 800.000 Euro. Die Entscheidung für den Kauf einer neuen Drehleiter sei auch eine wirtschaftliche, da die Kosten für die anstehende Inspektion und die daraus resultierende Aufrüstung einen sechsstelligen Betrag verschlingen würden.

Die FFW Kästorf profitiere in diesem und nächsten Jahr in besonderem Maße von den Investitionsvorhaben. So solle noch in diesem Jahr ein Löschfahrzeug (LF 10) als Erstangriffsfahrzeug mit 2.000 Liter Tank bestellt werden. Die Auslieferung des 350.000 Euro teuren Fahrzeuges erfolge in 2022. Für die Planung und den Beginn des Umbaus der Fahrzeughalle samt Nebenräumen sei eine Million veranschlagt, die gleiche Summe sei noch einmal im Haushalt 2022 eingeplant.

Auf der Anschaffungsliste für die FFW Wilsche stünden in diesem Jahr eine Tauchpumpe für 1.200 Euro sowie die Erneuerung der Beleuchtung im Übungsraum im Erdgeschoß für 5.600 Euro.

Für die FFW Neubokel sei im Jahr 2022 die Ersatzbeschaffung für ein Mannschaftstransportfahrzeug vorgesehen. Kosten: 50.000 Euro. Für die FFW Gamsen sollen in 2022 Planungskosten in Höhe von 150.000 Euro für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses in den Haushalt eingestellt werden. Darüber hinaus würden überall dort vor es notwendig werde, Gefahrstoffschränke zum Stückpreis von 2.400 Euro angeschafft.


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