Gifhorn. Laut Polizei kam es am Montagabend gegen 20.20 Uhr zu einem Unfall an einem Bahnübergang in Gifhorn. Ein Transporter stieß dabei mit einem Zug zusammen.
Nach bisherigen Ermittlungen fuhr ein 40-Jähriger mit seinem Volkswagen Crafter samt Anhänger auf der Straße Im Freitagsmoor, in Richtung Westen. Am dortigen unbeschrankten Bahnübergang habe der Mann laut Polizei aus bislang ungeklärter Ursache das Rotlicht des Andreaskreuzes missachtet und den Bahnübergang passiert. Dabei kam es zum Zusammenstoß mit dem Triebwagen einer Regionalbahn, die auf der Fahrt vom Bahnhof Gifhorn Stadt nach Braunschweig war. Aufgrund der Wucht des Zusammenstoßes wurde der Crafter in den unbefestigten Seitenraum geschleudert. Dort kam es zu Kollisionen mit einem Holzzaun, einem Relaishäuschen und einem Fernsprecher, der dabei zerstört wurde.
Crafter-Fahrer wird verletzt
Der 40 Jahre alte Unfallverursacher wurde mit Prellungen und Schürfwunden verletzt, die 33 Jahre alte Zugführerin erlitt einen Schock. Beide wurden per Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Die acht Zugpassagiere blieben unverletzt.
400.000 Euro Schaden
Nach einer ersten Schätzung eines informierten DB-Mitarbeiters entstand ein Sachschaden in Höhe von 400.000 Euro. An dem Volkswagen entstand ein Totalschaden, weshalb er abgeschleppt werden musste. Da Betriebsstoffe aus dem Fahrzeug ins Erdreich liefen, wurde auch die Untere Wasserbehörde des Landkreises Gifhorn informiert.
Neben Polizei und Rettungsdienst waren auch die Freiwillige Feuerwehr Gifhorn sowie die Bundespolizei am Unfallort im Einsatz. Die übergreifende Zusammenarbeit sei koordiniert und effizient verlaufen, heißt es abschließend.