Vertrag unterzeichnet: Mühlenmuseum gehört ab Januar der Stadt

Der Kaufpreis beträgt 2,6 Millionen Euro. Das Museum soll an Pfingsten wieder öffnen. Es soll eine Machbarkeitsstudie zur Neuausrichtung geben.

Das Mühlenmuseum in Gifhorn. Archivbild
Das Mühlenmuseum in Gifhorn. Archivbild | Foto: Axel Otto

Gifhorn. Das Internationale Mühlenmuseum geht zum 1. Januar 2022 in den Besitz der Stadt Gifhorn über. Dies wurde am heutigen Donnerstag durch Unterzeichnung des Kaufvertrages zwischen der Stadt Gifhorn und den bisherigen Eigentümern Rosita und Horst Wrobel (Gründer des Museums) offiziell vereinbart. Das teilt die Stadt Gifhorn in einer Pressemitteilung mit.



Der Kauf umfasst das gesamte Areal inklusive Glockenpalast, Basilika, Freiheitsglocke, Grundstücke an der Lüneburger Straße sowie sämtliche Rechte an Namen, Marken und Logos, die in Zusammenhang mit dem Betrieb des Mühlenmuseums und seiner Gastronomie stehen. Der Kaufpreis beträgt 2,6 Millionen Euro. Davon ist ein Kredit an die Stadt Gifhorn in Höhe von 281.000 Euro zurückzuzahlen, so dass 2,3 Millionen Euro zur Auszahlung kommen werden. Mit 500.000 Euro beteiligt sich außerdem der Landkreis Gifhorn an dem Projekt, wie in der vergangenen Woche in der Kreistagssitzung des Landkreises beschlossen wurde.

Machbarkeitsstudie zur Neuausrichtung


Derzeit befindet sich das Mühlenmuseum in der Winterpause. Geplant sind nun zunächst technische Sofortmaßnahmen und eine Machbarkeitsstudie zur Neuausrichtung. Angestrebt ist, das Museum im zweiten Quartal 2022 wiederzueröffnen – voraussichtlich zum Pfingstwochenende. Im Anschluss sollen anlassbezogene Öffnungen folgen und in Abhängigkeit von den Arbeitsfortschritten dann wieder eine dauerhafte Öffnung.

Mit dem eindeutigen Votum des Stadtrates für den Ankauf des Mühlenmuseums durch die Stadt waren Ende September die Weichen für die Zukunft des Museums gestellt worden. Ende 2020 war die Eigentümerfamilie Wrobel auf die Stadt zugekommen. Untersuchungen der Bausubstanz, die Abwägung der wirtschaftlichen Risiken und das Ausloten der Entwicklungsmöglichkeiten bestimmten den Entscheidungsprozess.


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