Meinersen/ Leiferde. Gleich an acht Stellen mussten die Freiwilligen Feuerwehren der Samtgemeinde Meinersen entlang der Bahnstrecke von Berlin nach Hannover in ihrem Bereich am heutigen Nachmittag Waldbrände bekämpfen. Zehn der insgesamt 13 Wehren der Samtgemeinde waren mit knapp 90 Mann im Einsatz, zwei Hubschrauber der Bundespolizei unterstützten die Einsatzkräfte aus der Luft. Um Punkt 13 Uhr wurde der Waldbrand an der Strecke Berlin – Hannover im Bereich zwischen Leiferde und Meinersen entdeckt und die ersten Feuerwehren alarmiert. Es stellte sich schnell heraus, dass es sich um mehrere Brandherde entlang der Strecke handelte. Dies berichtet die Samtgemeinde Meinersen.
Die Leitung des Einsatzes hatte der Ahnser Ortsbrandmeister Heino Kleiß. Es wurden zwei Abschnitte gebildet, diese leiteten Sebastian Lehmann aus Leiferde und Kai Ludolf aus Meinersen. Weitere Wehren wurden alarmiert. Zwischen der Bahnbrücke von Meinersen nach Dalldorf und der Brücke der ICE-Trasse über die Oker brannten an drei Stellen rund 600 Quadratmeter Böschung. In östliche Richtung waren es rund 4000 Quadratmeter an insgesamt fünf Einsatzstellen. Zum Teil musste das benötigte Wasser über lange Wegstrecken aus Schläuchen an die Einsatzstellen gebracht werden. An anderen Stellen war ein Löschen nur mit dem mitgeführten Wasser der Tanklöschfahrzeuge möglich, sodass diese im Pendelverkehr die Wasserversorgung sicherstellten. „Die Bundespolizei war gerade mit ihrem Hubschrauber und einem Abwurfbehälter in Ehra am Üben“, so Einsatzleiter Kleiß. „Sie haben sich angeboten und wir haben das Angebot dankend angenommen.“
Insgesamt sechs Mal füllte der Hubschrauber an der Oker seinen Wasserbehälter und ließ diesen dann großflächig über die verschiedenen Einsatzstellen ab. Ein weiterer Hubschrauber der Bundespolizei flog die betroffene Strecke mit einer Wärmebildkamera ab, um nach weiteren Glutnestern zu suchen. Die Ortsfeuerwehr Müden/ Dieckhorst positionierte sich am Feuerwehrhaus in Meinersen. Sie stellte die Grundsicherung her, falls es während des Waldbrandes einen weiteren Feuerwehreinsatz im Samtgemeindegebiet gegeben hätte. Gegen 17 Uhr konnten die letzten Einsatzkräfte einrücken. In den Abendstunden wurden die Einsatzstellen noch einmal auf Glutnester kontrolliert.
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