Zweiter Hilfstransport erreicht Gifhorns Partnerstadt Korsun

Der Bürgermeister höchstpersönlich fuhr mit.

Der Hilfstransport nach Korsun.
Der Hilfstransport nach Korsun. | Foto: Stadt Gifhorn

Gifhorn. Eine zweite Lieferung von Hilfsgütern erreichte in dieser Woche Gifhorns ukrainische Partnerstadt Korsun-Schewtschenkiwskyi. Der Hilfstransport der Stadt Gifhorn startete am vergangenen Freitag um 6 Uhr. Bürgermeister Matthias Nerlich und sieben Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr fuhren Hilfsgüter im Wert von über 100.000 Euro mit zwei LKW, einem Transporter und Anhänger von Gifhorn bis

zur polnisch-ukrainischen Grenze. Dort wurden die Güter entgegengenommen und umgeladen. Am Sonntagvormittag sind die Helfer wieder in Gifhorn angekommen, wie die Stadt in einer Pressemitteilung berichtet.


Mitte dieser Woche waren die Güter dann in Korsun. Übergeben wurden dringend benötigte, humanitäre Güter. Das Korsuner Krankenhaus sowie Vertreter des hiesigen Partnerschaftsvereins erstellten für die Hilfslieferung wieder eine detaillierte Bedarfsliste. Die Stadt Gifhorn kaufte daraufhin für rund 45.000 Euro Waren ein. Hinzu kamen zahlreiche Sachspenden, die von den Gifhorner gespendet wurden.


Über 100.000 Tausend Euro bereits gesammelt


Die Mühlenapotheke am Cardenap beschaffte von den Spendengeldern Medikamente im Wert von rund 25.000 Euro. Weitere Medikamente im Wert von mehreren tausend Euro steuerte Inhaberin Elena Regner aus privaten Mitteln bei. Rund 17.000 Euro der Spendengelder wurden für Lebensmittel und Hygieneartikel des Gifhorner famila-Warenhauses verwendet. Zusätzlich stellte der Spargelhof Kuhls eine Palette Konservenlebensmittel für einen kleinen Unkostenbeitrag zur Verfügung. Teil der Hilfslieferung waren auch Material und Ausrüstungen, darunter Bekleidung und Helme, der Freiwilligen Feuerwehr im Wert von rund 30.000 Euro sowie ein Feuerwehr-Fahrzeug im Wert von rund 10.000 Euro.


Es habe sich bei den Gütern der Feuerwehr ausschließlich um solche gehandelt, die bereits abgeschrieben und ausgemustert, aber für die Notlage in der Ukraine noch einsatzfähig waren. Über das DRK Wolfsburg kamen Bekleidung, Wäsche und Schuhe aus Sachspenden hinzu. Übergeben wurden außerdem ein Rollstuhl und Rollatoren, die von Gifhorner gespendet wurden.

Der Transport der Güter habe sich dieses Mal schwieriger gestaltet, da es zu langen Staus und Formalitäten im Grenzbereich gekommen sei. Auf ukrainischer Seite habe die dortige Rationierung von Treibstoff die Rückfahrt verlängert. Nach Ankunft in Korsun seien die Lieferungen direkt an die Bevölkerung ausgegeben worden. Seit der Eröffnung des Spendenkontos für Korsun seien über 100.000 Euro an Geldspenden eingegangen. Wann und welcher Form ein weiterer Hilfstransport erfolgen wird, ist noch offen. Auf www.stadt-gifhorn.de finden sich aktualisierte Informationen zu benötigten Spenden. Geldspenden werden weiterhin entgegengenommen unter: Kath. Pfarrei St. Altfrid - Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg IBAN DE49 2695 1311 0037 00 13 10 Verwendungszweck: Hilfe für Korsun.


mehr News aus Gifhorn