50. Bürgersprechstunde im Eiscafé


Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk besprach zu seiner 50. Bürgersprechstunde Fragen und Anregungen von Bürgern im Venezia am Schuhof sowie im Eiseck in Vienenburg. Foto: Stadt Goslar
Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk besprach zu seiner 50. Bürgersprechstunde Fragen und Anregungen von Bürgern im Venezia am Schuhof sowie im Eiseck in Vienenburg. Foto: Stadt Goslar | Foto: Stadt Goslar



Goslar/Vienenburg. Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk lud am vergangenen Freitag zum 50. Mal zur Bürgersprechstunde und wählte zu diesem Anlass, ohne die sonst übliche Anmeldung, zum Gespräch in das Cafe Venezia am Schuhhof in Goslar und kurz darauf in das Eiseck in Vienenburg. Dabei wurden laut Mitteilung der Stadt Fragen und Anregungen von Flüchtlingen, dem Bildungssystem, dem Rückhaltebecken in Immenrode bis zu den Wallanlagen und der Dixi-Toilette im Neuwerksgarten besprochen.

Einige Themen einten die Teilnehmer, so dass sich die Bürgersprechstunde in kürzester Zeit von Einzelgesprächen zu einer offenen Gesprächsrunde gewandelt habe. So seien sich die Diskutanten zum Beispiel bei der 30er-Zone in der Innenstadt einig, die derzeit im Gespräch sei, sowie bei der Verschönerung von Verkehrsinseln. Die besprochenen Anliegen sollen im Anschluss an die Bürgersprechstunde in den jeweiligen Fachdiensten nachbereitet werden. Die Bürger sollen jeweils ein entsprechendes Antwortschreiben erhalten. Die Bilanz sehe gut aus: 242 Teilnehmer zählte die Stadt Goslar in den ersten 49 Sprechstunden. Von bisher 214 Anfragen beziehungsweise Problemen seien bereits 189 gelöst.

Kurzfristig zu lösende Probleme wurden in Angriff genommen



Dabei seien alle „Probleme“ gelöst, die sich kurzfristig in Angriff nehmen ließen – zum Beispiel wenn es sich um Sträucher oder Baumwuchs oder um Straßenlaternen gedreht habe. Andere Angelegenheiten seien noch in Bearbeitung. Als Beispiel wird der Windflächenpool in Lengde oder die Verschönerung der Goslarer Bahnhofshalle genannt. Die Anfragen aus den ersten 20 Bürgersprechstunden seien allerdings alle abgeschlossen. "Kleinigkeiten" ließen sich schnell umsetzen: So habe sich eine Bürgerin gewünscht, dass auch in Ohlhof Gelbe Säcke ausgegeben werden, was gleich umgesetzt werden konnte. Andere Dinge würden aber "mehr Hirnschmalz" erfordern: Eine Beschwerde habe fehlende Parkmöglichkeiten mit Geschwindigkeitsübertretungen auf der Clausthaler Straße verknüpft. Der Fachdienst Straßenverkehr sei kreativ geworden und habe "zwei Fliegen mit einer Klappe" geschlagen: Parkflächen am Fahrbahnrand bieten Abstellmöglichkeiten und zwingt Autofahrer vom Gaspedal zu gehen.

Formel 1 in der Schule



Zudem habe auch ein 12-jähriger Formel-1-Fan den Weg in die Bürgersprechstunde gefunden. Mit zwei Klassenkameraden und einem Erwachsenen habe er durch seine Initiative am Projekt „Formel 1 in der Schule – Ein multidisziplinärer, internationaler Technologiewettbewerb“ teilgenommen. Die Gruppe entwickelt und fertigt Miniatur-Rennwagen, die sie dann ins Rennen schickt. Der 12-Jährige stellte dem Oberbürgermeister sein Projekt vor und bat um beratende Unterstützung, etwa wie er weitere Sponsoren gewinnen könne.


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