Goslar. Ohne lange Diskussion wurde in der Sitzung des Unterausschusses Betriebshof der Antrag der Ratsfraktion Bündnis90/Die Grünen über ein naturnahes Grünflächenkonzept unter Einbindung von Umweltverbänden, Grünpaten und Politik (regionalGoslar.de berichtete) zurückgezogen.
Der erstmals 2012 gestellte Antrag für ein naturnahes Grünflächenkonzept für die Stadt Goslar, wurde in der gestrigen Sitzung des Unterausschusses Betriebshof von Ratsfraktionsmitglied der Bündnis90/Die Grünen Holger Plaschke zurückgezogen. Die geforderten Punkte seien größtenteils abgearbeitet und Betriebe würden durch neue Auflagen nur zusätzlich belastet, argumentierte FDP-Fraktionsmitglied Christian Rehse für den Rückzug des Antrags. Weitere Ratsmitglieder pflichteten diesem bei: Die Fraktion Bündnis90/Die Grünen habe sich in die stattgefundenen Diskussionen nicht weiter eingebracht und lege erneut einen Antrag ohne konkrete Beispiele vor, so Ratsmitglied Henning Wehrmann der Bürgerliste Goslar. Karen Haase, Ratsmitglied der SPD, forderte daraufhin den Rückzug des Antrags. Von Ausschuss zu Ausschuss ist der Beschlussvorschlag seit 2012 geschoben worden. Zum einen habe dazu das Fehlen einer Liste der Stadt Goslar über Grünflächen und deren Nutzung, andererseits die 2013 thematisierte "Zusammenlegung der Betriebe Goslarer Gebäude Management und Betriebshof Straßen und Grün“, geführt. Seitdem habe sich aber schon einiges getan, zum Beispiel das Ausbringen von Saatgut auf Grünstreifen, wie auf der Hildesheimer Straße. Das habe gut ausgesehen, sei kostengünstig und solle beibehalten werden, so CDU-Fraktionsmitglied Uwe Schwenke de Wall . Die in dem Antrag aufgeführten Schwerpunkte "Grünpaten", "Erholungsraum" und "Zusammenarbeit mit Umweltverbänden" fanden während der Sitzung keine Erwähnung.
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