Bahnhofsvorplatz soll zu Dr.-Otto-Fricke-Platz werden

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Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt möchte aus dem Bahnhofsvorplatz den Dr.-Otto-Fricke-Platz machen. Einen Antrag hat die Fraktion bereits eingereicht. Foto: Anke Donner
Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt möchte aus dem Bahnhofsvorplatz den Dr.-Otto-Fricke-Platz machen. Einen Antrag hat die Fraktion bereits eingereicht. Foto: Anke Donner | Foto: Anke Donner



Goslar. Ginge es nach der CDU-Fraktion im Rat der Stadt, würde aus dem jetzigen Bahnhofsvorplatz, der Dr.-Otto-Fricke-Platz werden.

Ein entsprechender Antrag wurde am Dienstag im Rat der Stadt eingereicht. Die Gründe für die Umbenennung, liegen laut CDU-Ratsherr Dr. Frank Schober klar auf der Hand. „Im Grunde hat der sogenannte Bahnhofsvorplatz ja gar keine Widmung. Er ist so zusagen namenlos“, so Schober.

Die dort gültige Adresse “Hildesheimer Straße“ entbehre der Sinnhaftigkeit, heißt es im Antrag weiterhin. Zudem würde die Bedeutung des Platzes dem Andenken an Dr. Fricke gerecht werden.

Die Anlieger und Anwohner am Bahnhofsplatz wurden von der Fraktion bereits befragt. Diese hätten sich laut Schober positiv zur Umbenennung geäußert. „Im Wesentlichen bestehen die Anwohner aus der Deutschen Bahn und den ansässigen Geschäften vor Ort. Auch die wenigen Privatleute wurden von uns gefragt. Alle waren einverstanden“, so Schober auf Nachfrage von RegionalGoslar.de.

Der Antrag wurde vom Rat in den entsprechenden Ausschuss verwiesen und soll dort behandelt werden.

Ehrenbürger der Stadt Goslar


Dr.Otto-Fricke (10. März 1902 bis 3. September 1972), setzte sich viele Jahre auf vielfältige Weise in politischen Organisationen, Vereinen und Verbänden ein und machte sich um das Allgemeinwohl verdient. Die Stadt Goslar verlieh im daraufhin 1972 die Ehrenbürgerschaft. Fricke war Geschäftsführer der Baustoffgroßhandlung Prelle in Goslar und Vorsitzender in Verbänden des deutschen Baustoffgroßhandels. 1945 war er maßgeblich an der Gründung der CDU im Kreis Goslar beteiligt und von 1949 bis 1971 Kreisvorsitzender. Er war Mitglied im Niedersächsischen Landtag und Minister für Wirtschaft und Verkehr. Zudem war Fricke Co-Präsident des Gesamtsverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels, Präsident der Industrie- und Handelskammer Braunschweig und von 1960 bis 1968 Vorsitzender der CDU in Niedersachsen.


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