Borkenkäferbefall führt zu Vollsperrung der K38


Für die Arbeiten bleibe nicht mehr viel Zeit. Foto: Niedersächsische Landesforsten
Für die Arbeiten bleibe nicht mehr viel Zeit. Foto: Niedersächsische Landesforsten | Foto: Landesforsten Niedersachsen

Clausthal-Zellerfeld. Ein massiver Borkenkäferbefall verursacht eine Sperrung der Kreisstraße 38 zwischen Clausthal-Zellerfeld und Altenau vom 11. bis 24. März. Rund 2.000 von Borkenkäfern befallene Fichten muss das Niedersächsische Forstamt Clausthal aus Verkehrssicherungsgründen jetzt beseitigen lassen. Das teilen die Niedersächsischen Landesforsten mit.


Während der Baumfällarbeiten bleibt die Straße aus Sicherheitsgründen voll gesperrt. Der Verkehr werde auf der B 242 über Dammhaus und die B 498 nach Altenau umgeleitet. Die Nadelbäume wären im Dürresommer 2018 von den Insekten abgetötet worden und drohen nun auf die Straße zu brechen. An dem stark besonnten Hang oberhalb der Kreisstraße wuchsen rund 80 Jahre alte Fichten, die fast alle Opfer der letztjährigen Borkenkäfer-Massenvermehrung geworden waren. Forstleute wollen verhindern, dass Borkenkäfer aus den befallenen Stämmen in den nächsten Wochen ausfliegen und gesunde Bäume befallen. Außerdem verlieren abgestorbene Fichten spätestens nach einem Jahr ihre Standfestigkeit und würden schon ab Herbst eine Gefahr für die Verkehrssicherheit darstellen.

Nicht mehr viel Zeit bis zum Ausschwärmen


„Wir rechnen mit bis zu 40 Millionen Buchdruckern, die rein rechnerisch in den abgestorbenen Fichten überwintert haben. Diese Borkenkäfer müssen wir noch vor dem Ausschwärmen unschädlich machen. Dazu bleibt uns nicht mehr viel Zeit“, erläutert Alexander Marks die Dringlichkeit. Der Leiter der Försterei Diedrichsberg habe mehrere Forstspezialmaschinen für diesen besonderen Einsatz zusammengezogen. Forstunternehmen aus der Region unterstützen die Forstamts-Mitarbeiter beim Fällen und Herausziehen der Stämme am Hang.

Marks bitte die Bevölkerung um Verständnis für die Vollsperrung. Nur so sei ein sicheres und schnelles Arbeiten im Nahbereich der Straße möglich. Der Revierförster verweist auf die Gefahr von Steinen, Geröll oder Baumstämmen, die während der Forstarbeiten auf die Straße rollen könnten. Die Zufahrt zum Campingplatz Polstertal bleibt während der Sperrung frei. Betroffene Anwohner werden vorab informiert.


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