Brandstiftungen: Bisher kein Täter gefasst

von Alec Pein


Mit diesem Phantombild suchte die Polizei nach einem Tatverdächtigen im Fall der Brandstiftung im ehemaligen Möbelhaus Krebs. Foto: Polizei
Mit diesem Phantombild suchte die Polizei nach einem Tatverdächtigen im Fall der Brandstiftung im ehemaligen Möbelhaus Krebs. Foto: Polizei



Landkreis. Von September bis Dezember kam es im vergangenen Jahr im Landkreis Goslar zu mehreren Großbränden. In den Bad Harzburger Brandfällen im ehemaligen Hotel Harzburger Hof und dem ehemaligen Möbelhaus Krebs ging man von Brandstiftung aus. Die Polizeiinspektion Goslar teilt auf Nachfrage mit, dass es in beiden Fällen keine neuen Erkenntnisse gibt und die Ermittlungen weiterhin andauern.

Der Großbrand im ehemaligen Möbelhaus Krebs wurde in der Nacht zum 3. September 2015 gemeldet. Mit rund 170 Einsatzkräften löschten sieben Feuerwehren bis in die Mittagsstunden (regionalHeute.de berichtete). Später suchte die Polizei mit Hilfe der regionalen Medien nach einem Tatverdächtigen. Trotz zahlreicher Hinweise konnte die Tat nicht hinreichen aufgeklärt werden und bis heute gibt es laut Polizeisprecher Rainer Siemers diesbezüglich keine neuen Erkenntnisse.

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Löscharbeiten am Dachstuhl des ehemaligen Schullandheims. Foto: Privat



Am 31.Oktober 2015 brannte um 1:30 Uhr im Bereich ‚Alter Kaiserweg‘ in Bad Harzburg das ehemalige Schullandheim. Ebenfalls ein Großeinsatz für die Feuerwehren des Landkreises mit rund 140 Einsatzkräften. Nach ersten Untersuchungen ging man auch hier von Brandstiftung aus. Am 18.November 2015 brannte gegen 4 Uhr morgens ein Wohnhaus in der Schützenstraße in Wildemann - wieder Brandstiftung (regionalHeute.de berichtete) wie sich später herausstellte. Dann, am 6.Dezember 2015 gegen 23.45 Uhr, das nächste Großfeuer: Das ehemalige Hotel Harzburger Hof brennt. Bereits im Jahr 2014 brannte ein Teil des Gebäudes, beim Brand im Dezember 2015 wurde ein weiterer großer Gebäudeteil zerstört. Wieder geht die Polizei von Brandstiftung aus und bittet um Zeugenhinweise.

Auch ein ruhiger erster Weihnachtsfeiertag war den Feuerwehrmännern und -frauen 2015 nicht vergönnt: Gegen 23:45 Uhr wurden sie zum Brand im ehemaligen Hotel Zum Bären in Altenau gerufen. Ermittlungen ergaben auch hier Hinweise auf vorsätzlich gelegtes Feuer.

Die Serie von Brandstiftungen scheint nach dem Brand in Altenau geendet zu haben. Im März kam diesen Jahres kam es dann zu zwei gelegten Feuern von Tätern mit rechtsextremer Motivation: Sie hinterließen an einem im Seesener Ortsteil Ildeshause leerstehendem Wohnhaus sowie in einer Skihütte in St. Andreasberg  in ausländerfeindliche Botschaften und Symbole.



https://regionalgoslar.de/polizei-sucht-tatverdaechtigen-nach-braenden-im-landkreis/


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