Goslar. Die CDU-Stadtratsfraktion bekräftigt ihre Forderung nach härteren Strafen für Leute, die die Hinterlassenschaften ihres Hundes nicht beseitigen.
"Seit Anfang Januar 2017 hat die CDU-Ratsfraktion mit ihrem Antrag zur Vermeidung von Hundekot im Rahmen der Haushaltsberatungen auf dieses Ärgernis für Goslarer Bürger und Touristen hingewiesen. Hat man seitens der Ratsmehrheit aus SPD, FDP/AfG und Grünen bei den Beratungen, zuletzt am 16. Februar, noch keinen Handlungsbedarf gesehen und folgte hier der Verwaltungsmeinung, dass personalwirtschaftliche Maßnahmen nicht notwendig sind, scheint nun die öffentlichkeitswirksame „Fähnchen-Aktion“ auch bei der SPD eine Wirkung erzielt zu haben, denn sie dreht sich nun wie eine Fahne im Wind, heißt es von Seiten der CDU-Fraktion.
Dieses Umdenken freut die CDU, „denn für uns zählt das Ergebnis“, so Fraktionsvorsitzender Norbert Schecke und wünscht sich hier auch eine deutlichere Unterstützung aus der Verwaltung. Das Thema Unsauberkeit beherrscht die Stadt in den letzten Jahren und ist Inhalt sämtlicher Bürgergespräche. „Die Stadt muss sauberer werden.“ ergänzt Ratskollege Ralf-Peter Jordan. Über die Art der Umsetzung dürfe gerne konstruktiv diskutiert werden.
Allerdings sieht die CDU den bloßen Einsatz des „City-Cleaners“ für eine "kurzfristige Augenwischerei", da der Hundekot zwar geräumt wird, aber nicht verhindert, dass es in Zukunft weniger Hinterlassenschaften gibt. Und wie soll ein einzelner City-Cleaner, wenn er denn überhaupt ganzjährig einsetzbar wäre, noch zusätzlich die Bürgersteige in allen Stadtteilen reinigen?
„Entscheidend ist, dass eine gereinigte Stadt auch sauber bleibt. Und dieses kann eben nicht mit einer schlichten Satzungsänderung erfolgen, sondern diese muss überprüft und bei Zuwiderhandlungen mit satzungsgemäßer Strafverfolgung (Geldbußen) auch umgesetzt werden“, so Jordan weiter. Von daher hält die CDU personalwirtschaftliche Maßnahmen weiterhin für richtig und schlägt daher den Einsatz von Mitarbeitern eines Sicherheitsdienst vor, die für einen Zeitraum von drei Monaten das Ordnungsamt unterstützen. Im Anschluss soll eine Auswertung erfolgen, aus der notwendige Schlüsse gezogen werden können.
Schecke, selbst Hundebesitzer, weiß um die vielen Frauchen und Herrchen, welche die Hinterlassenschaften ihrer „vierbeinigen Freunde“ wegräumen und die es maßlos ärgert, wenn Zweibeiner den Hundedreck liegen lassen und bei Ansprache mit Gleichgültigkeit oder frechen Kommentaren reagieren. Diesem Verhalten ist sicher nicht beizukommen, in dem man „ihren“ Dreck, wie von der SPD vorgeschlagen, einfach hinterher räumt. Auch dürfte sich dieser erhöhte Aufwand dann in den Straßenreinigungsgebühren für die Allgemeinheit niederschlagen. Dieses Ansinnen der SPD hält die CDU für ungerecht.
https://regionalgoslar.de/ausschuss-hundekot-antrag-der-cdu-stoesst-auf-ablehnung/
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