CDU will Ausbau der Sportstätten in Goslar - Doch die Uhr tickt

Zurzeit können verschiedene Förderanträge gestellt werden, die Goslar noch nicht für sich in Anspruch genommen hat. Doch die Antragsfrist läuft schon bald aus.

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(Symbolbild) | Foto: Pixabay

Goslar. In Erwartung der für den Herbst angekündigten Erweiterung der Sportstätten-Prioritätenliste für die Stadt Goslar hat die CDU aktuell eine Ratsanfrage eingebracht mit dem Hinweis auf den „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“. Mit diesem Förderprogramm reagiert der Bund auf die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie und stellt für 2020 den Ländern kurzfristig 150 Millionen Euro zur Verfügung. Die Stadt Goslar soll, so die CDU Goslar in einer Pressemitteilung, hier ebenfalls Förderanträge stellen.


„Nach den sich gerade in der Umsetzung befindlichen Erneuerungen, Umkleidebereich im Osterfeldstadion, Mehrzweckhallen in Hahndorf und Oker und neuer Kunstrasen in Oker, warten ja bereits weitere Maßnahmen auf Realisierung, so zum Beispiel der Kunstrasenplatz in Vienenburg oder die Beleuchtung des Hockeyplatzes im Osterfeldstadion.“ zählt Fraktionschef Norbert Schecke auf. „Die Verwaltung hat jüngst bei den Mehrzweckhallen gute und erfolgreiche Förderanträge erarbeitet,“ so Schecke weiter, „vielleicht können wir diese Serie noch verlängern ?“

Die Uhr tickt


„Allerdings läuft die Antragsfrist beim Amt für regionale Landesentwicklung am 11. September ab.“ erinnert das ehemalige MTV-Präsidiumsmitglied und Wieder-Ratsherr Dr. Frank Schober, „da ist dann schon Eile geboten.“ Schecke und Schober haben in ihrer Funktion als Kreistagsmitglieder eine ähnliche Anfrage auch beim Landkreis gestellt, um hier wieder den Neubau einer Leichtathletik-Anlage an der Goldenen Aue zu thematisieren und zu forcieren. „Eine 50.000 einwohnerstarke Stadt wie Goslar ohne eine Leichtathletikanlage ist inakzeptabel und eigentlich ein Muss für Vereins- und insbesondere Schulsport.“ meint Schober und wünscht sich eine diesbezügliche Abstimmung zwischen Stadt und Landkreis.

Zu wenig Angebot für hohe Nachfrage


Wie eng zudem die Kapazitäten in Goslars Sportstätten ist, zeigen zudem weitere Beispiele, fährt Schecke fort: "Nachfragen für weitere Hallenzeiten müssen fast immer negativ beschieden werden, da diese voll belegt sind. In Schlechtwetterperioden fehlen hier und da vielleicht auch Kleinfeld-Kunstrasenplätze wie in Jerstedt, die dann die Naturrasenplätze entlasten und von ihrer Größe für einen Trainingsbetrieb ausreichend sein könnten. Und in den Nachmittagsstunden könnten diese von Kindern und Jugendlichen zum Bolzen, Basketball spielen genutzt werden."

Ganz aktuell habe der CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Roy Kühne am vergangenen Donnerstag auf das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ hingewiesen, wo im Nachtrag zum Bundeshaushalt 2020 erneut Mittel in Höhe von 600 Millionen Euro für die Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur bereitgestellt werden. All dieses zeigt, dass nicht nur in Goslar ein besonderer Instandsetzungsrückstand besteht. Die Antragsfrist für dieses Programm endet am 30. Oktober.

Aus Sicht der CDU gelte es, sich auch aus stadtplanerischer Sicht im Bereich von Sportstätten zukunftsorientiert aufzustellen.


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