DIE LINKE will den Pflegenotstand stoppen


Jens Havemann und Pia Zimmermann. Foto: Linke
Jens Havemann und Pia Zimmermann. Foto: Linke

Bad Harzburg. Der Kreisverband DIE LINKE veranstaltet am 5. September einen Informations- und Talkabend zum Pflegenotstand. Als Referentinnen kommen die pflegepolitische Sprecherin der linken Bundestagsfraktion Pia Zimmermann und der ver.di-Sekretär für den Gesundheitsbereich Jens Havemann.


DIE LINKE fordert 100.000 Pflegekräfte mehr in den Krankenhäusern sowie einen gesetzlichen Personalschlüssel. Mehr Ärzte und Hebammen müssen ausgebildet und eingestellt werden. In den Pflegeheimen werden zusätzlich 40.000 Altenpflegerinnen gebraucht. Auch hier muss es einen Personalschlüssel geben, damit die Pflege menschlicher wird.

Zum Pflegenotstand erklärt MdB Pia Zimmermann: „Gesundheit ist keine Ware! Krankenhäuser und Pflegeheime dürfen nicht nach privatwirtschaftlichen Profitinteressen ausgerichtet sein. Der Mensch muss im Mittelpunkt der Pflege stehen. Der Pflegenotstand entspringt der neoliberalen Politik der Privatisierungen durch SPD, Grünen, CDU und FDP.“ „So lange die Löhne in der Pflege geringer als die von Facharbeitern in der Industrie sind, werden diese Arbeit weiterhin hauptsächlich von Frauen erledigt. Das muss sich ändern! DIE LINKE fordert einen Mindestlohn von 14,50 Euro in der Altenpflege“, ergänzt die Kreisvorsitzende Petra Stolzenburg.

DIE LINKE möchte mit den betroffenen Alten- und Krankenpflegekräften aus den Krankenhäusern und den Pflegeheimen des Landkreises über Maßnahmen für eine menschliche Pflege diskutieren.

Moderiert wird der Informations- und Talkabend vom ehemaligen Bad Harzburger Lehrer und Goslarer Liedermacher Bernd Krage-Sieber. Die Veranstaltung findet am 5. September um 18.30 Uhr in der Seniorenresidenz „Am Stübchenbach“, Stübchentalstraße 10 in Bad Harzburg statt. Eingeladen sind alle Interessierten.


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