Entlastung für Anwohner: CDU will spezielle Flächen fürs Silvesterfeuerwerk

Um ein generelles Böllerverbot geht es aber nicht.

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Silvesterfeuerwerk produziert nicht nur Lärm, sondern auch Müll. Symbolbild
Silvesterfeuerwerk produziert nicht nur Lärm, sondern auch Müll. Symbolbild | Foto: Rudolf Karliczek

Goslar. Aus Gründen des Denkmalschutzes gibt es in der Goslarer Altstadt an Silvester ein Verbot von Feuerwerkskörpern. Laut der CDU-Ratsfraktion kommt es dadurch vor allem in den Randbereichen zu Problemen, da sich hier viele Menschen versammelten, um zu böllern. Aus diesem Grund hat die CDU einen Antrag eingereicht, der vorsieht das Abbrennen von Feuerwerkskörpern an Silvester auf speziellen Freiflächen zu ermöglichen. Der Antrag wird am heutigen Dienstag im Ausschuss für Sicherheit, Ordnung und Sport besprochen.


Das Feuerwerk solle auf den Freiflächen kontrolliert, überwacht und zeitlich begrenzt abgebrannt werden, heißt es im Antrag. "Das heißt aber nicht, dass wir das Kulturgut Silvesterfeuerwerk andernorts verbieten wollen", stellt CDU-Fraktionsvorsitzender Norbert Schecke im Gespräch mit regionalHeute.de klar. Man wolle aber in den Randgebieten Entlastung für die Anwohner schaffen. Die verschiedenen privaten Feuerwerke, die von den Bürgern veranstaltet würden, führten zu erheblichen Lärmbelästigungen, gingen bis in die frühen Morgenstunden und seien vor allem für Kinder, Tiere und ältere Leute eine erhebliche Belastung.

Soll die Stadt eine eigene Feier veranstalten?


Darüber hinaus entstehe auf den Straßen und öffentlichen Plätzen erheblicher Müll, der an den nächsten Tagen durch die Stadt entsorgt werden müsse und auch mit zusätzlichen Kosten verbunden sei. Daher solle man kontrollierte Bereiche schaffen, in denen die Menschen, die in der Innenstadt wohnen, ihr Feuerwerk abbrennen können. Man könne auch überlegen, ob man eine Festivität in Kooperation mit einer in Goslar ansässigen Feuerwerksfirma organisiert. Wo die speziellen Flächen für das Feuerwerk liegen könnten, hat man bei der CDU noch keine konkreten Vorschläge. Das Osterfeld liege zwar auf der Hand, aber dort befände sich auch ein Altenheim in unmittelbarer Nähe, gibt Norbert Schecke zu Bedenken.

Nach dem heutigen Ausschuss beschäftigt sich noch der Verwaltungsausschuss mit der Vorlage, bevor der Rat der Stadt eine Entscheidung trifft.


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