Frewillige des DRK bereiten sich auf Schützenfest vor

von Alec Pein


Sören Fritze (links) und Dominik Kirchner beladen den Einsatzwagen. Foto: Alec Pein
Sören Fritze (links) und Dominik Kirchner beladen den Einsatzwagen. Foto: Alec Pein | Foto: regionalHeute.de



Goslar. Das DRK Goslar bereitet sich auf einen der größten Einsätze des Jahres vor. Vom Pflaster, bis zur Reanimation: Zwischen 150 und 200 Versorgungen haben die Freiwilligen des Deutschen Roten Kreuzes erfahrungsgemäß auf dem Schützenfest zu leisten. Der DRK-Container, die Unfallhilfestelle, wurde mit Hilfe der Feuerwehrtechnischen Zentrale bereits am gewohnten Ort, am Rande des Schützenplatzes positioniert. Im DRK-Zentrum an der Wachtelpforte sind die DRK-Helfer einige Tage vor Beginn des Schützenfestes mit den Vorbereitungen beschäftigt.

Sören Fritze ist der Bereitschaftsleiter in Goslar. Gegenüber regionalHeute.de erklärt er, wie sich das DRK Goslar auf das Schützenfest vorbereitet. Für die Schützenfest-Woche stehen am Tag rund 20 Helfer, am Rande des Platzes an der Unfallhilfstelle des DRK in Bereitschaft, eine "Fußstreife" bewegt sich mit zwei Personen auf dem Platz. Die Truppe besteht sowohl aus Fachpersonal, als auch DRK-Helfern, die sich um die gesundheitliche Sicherheit kümmern. Die Freiwilligen arbeiten für die Veranstaltung im Zweischichtsystem: Kurze Schicht mit sieben Personen von 14 bis 19 Uhr, lange Schicht mit 12 Personen von 19 bis 0 Uhr oder 2 Uhr.

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Neuer Rettungswagen wird eingeräumt: Das alte Fahrzeug (rechts) musste kurzfristig ausrangiert werden, der neue Wagen (mitte) wird für den Einsatz zum Schützenfest bereit gemacht. Foto:


Im Notfall 112


Kommt es auf dem Schützenplatz zu einer Situation, in der Hilfe benötigt wird und die DRK- Fußstreife nicht in Sichtweite ist, soll die 112 gewählt werden. Um die Betroffenen auf dem Platz lokalisieren zu können, rät Sören Fritze Ausschau nach einer Standnummer zu halten: Diese sollen in diesem Jahr gut erkennbar an den Ständen angebracht sein. Die Informationen gehen von der Notrufzentrale direkt zur Unfallhilfestelle am Platz, so dass sich die Helfer von dort aus auf den Weg machen können. Bei vorliegen der Standnummer können die Einsatzkräfte im Notfall schneller zum Ort des Geschehens vordringen, erklärt Fritze. In nicht eiligen Fällen können die Hilfskräfte direkt an dem Container am Rande des Festplatzes gegenüber dem Lindenhof aufgesucht werden.

"Vom Pflaster bis zur Reanimation"


Im letzten Jahr hat die Hitze den Besuchern ebenso zugesetzt wie der DRK-Bereitschaftsbesatzung. Sicherheitshalber hat letztere ihr Personal deshalb mehrmals gewechselt. Bei der Bürgerparade kam es am Rande zu Kreislaufzusammenbrüchen aufgrund der Hitze. Insgesamt Versorgte das DRK während des Schützenfestes 184 Menschen. "Vom Pflaster bis zur Reanimation" sei alles dabei gewesen, sagt Fritze. Übermäßiger Alkoholgenuss sei allerdings seit einigen Jahren kein großes Problem mehr. "Seit der Sicherheitsdienst die Alkoholkontrollen durchführt, ist das besser geworden", meint Kollege Timo Pischke.

Unterstützung für das Fest


Neben den 33 aktiven Bereitschaftsmitgliedern aus Goslar helfen weitere DRK-Mitglieder aus dem Landkreis und vom befreundeteten Ortsverband aus Hemer, Nordrhein-Westfalen, mit. Der Bereitschaftsleiter aus Hemer war selbst mal beim DRK Ortsverband Goslar tätig. Da die DRK-Mitglieder nur neben ihrem Beruf solche Bereitschaftsdienste leisten, nehmen sich viele der Mitglieder für solche Einsätze frei, so Fritze. Was bewegt einen dazu? Neben der Möglichkeit Menschen zu Helfen, sei das allgemeine Miteinander in der Gruppe das Schöne an der Arbeit, findet Fritze. Von der Jugend bis ins gesetzte Alter sitze man zwischen den Einsätzen gemeinsam die Zeit ab. Rund um das Schützenfest begleiten die Helfer alle Veranstaltungen wie das Abholen der Schützenkönige oder der Bürgerparade. Die Bürgerparade wird mit an der strecke postierten Einsatzfahrzeugen  abgesichert, während wieder eine Fußstreife in unmittelbarer Nähe mitläuft. Am Samstagabend kommt dann noch Public-Viewing an der Kaiserpfalz hinzu, das ebenfalls von einigen Helfern begleitet wird - parallel zum Schützenfestbetrieb. Je nach Abschneiden der deutschen Elf kommt in der nächsten Woche noch ein Public-Viewing dazu.


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