Gesundheitsmediatoren warten auf ihren ersten Einsatz


Das Gros der erfolgreich qualifizierten Gesundheitsmediatoren. Foto: Landkreis Goslar
Das Gros der erfolgreich qualifizierten Gesundheitsmediatoren. Foto: Landkreis Goslar | Foto: Landkreis Goslar

Landkreis. Sechs Monate haben 22 Migrantinnen und Migranten aus 14 verschiedenen Herkunftsländern gebüffelt, um nun ihre Aufgabe als qualifizierte Gesundheitsmediatoren antreten zu können. Die Ausbildung erfolgte im Rahmen des Projektes „Mit Migranten für Migranten (MiMi)“, das im Landkreis Goslar im Oktober vergangenen Jahres startete. Das teilt der Landkreis Goslar mit.


Ziel der Maßnahme ist es die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu befähigen, ihre eigenen Landsleute muttersprachlich und kultursensibel über Themen der Gesundheitsförderung und Prävention – inklusive Impfschutz – sowie über das deutsche Gesundheitssystem zu informieren.

Einsatz in Kindergärten oder Grundschulen


Vorstellbar ist ihr Einsatz beispielsweise in Kindergärten oder Grundschulen mit einer hohen Anzahl von Kindern mit Migrationshintergrund. Sollte es im Alltag zu Verständigungsproblem mit Erziehern oder Lehrern kommen, können die Gesundheitsmediatoren Informationsveranstaltungen in den Muttersprachen der Eltern durchführen und Aufklärungshilfe leisten. Ähnliches könnte unter anderem auch in Arztpraxen oder Krankenhäusern denkbar sein. Das kostenfreie Angebot richtet sich vorrangig an Migranten mit den Muttersprachen Arabisch, Französisch, Kurdisch, Polnisch, Russisch, Georgisch, Türkisch, Dari, Paschtu, Farsi, Filipino, Englisch, Rumänisch, Vietnamesisch und Shona.

Anfragen zu Informationsveranstaltungen können ab sofort an den Landkreis Goslar, Fachgruppe Integration, Klubgartenstraße 12, 38640 Goslar, Telefon (05321) 76 412 oder per Mail unter mimi@landkreis-goslar.de gerichtet werden. Dort sind auch entsprechende Informations-Flyer erhältlich und werden auf Wunsch auch gerne zugesandt.

Hinter dem MiMi-Gesundheitsprojekt stehen das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, die MSD Sharp & Dohme GmbH (Gesundheitsunternehmen) und das Ethno-Medizinische Zentrum mit Sitz in Hannover, dem die Leitung obliegt.


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