Gute Aussichten in der Hauswirtschaft


Gute Aussichten in der Hauswirtschaft. Die 
nebenberufliche Qualifizierung beginnt im Herbst. Foto: Landkreis Goslar
Gute Aussichten in der Hauswirtschaft. Die nebenberufliche Qualifizierung beginnt im Herbst. Foto: Landkreis Goslar

Goslar. Alle Interessierten sollten sich schon jetzt den 21. August 2018 vormerken. An diesem Tag findet um 17 Uhr in der Berufsbildenden Schule Baßgeige ein Infoabend statt, auf dem die Kreisvolkshochschule und Dozentinnen über den im Herbst neu beginnenden Lehrgang informieren und Fragen beantworten.


Als Michaela Klapproth sich vor einigen Jahren Gedanken über ihren beruflichen Wiedereinstieg nach einer Familienphase machte, fragte sie sich, ob das Berufsbild Hauswirtschaft überhaupt noch zukunftsträchtig ist. Die Entscheidung zu einer nebenberuflichen Qualifizierung bei der Kreisvolkshochschule Goslar und ihr Berufsweg haben die Frage eindeutig beantwortet: Interessante und abwechslungsreiche Einsatzbereiche warten auf Hauswirtschafterinnen und Hauswirtschafter.

Absolventinnen und Dozentinnen des Lehrgangs „Hauswirtschafter/in“ der Kreisvolkshochschule berichteten bei einem Informationsaustausch am 20. Juni genauso wie die anwesenden Leiterinnen der Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft und der Kreisvolkshochschule von sehr guten Berufsaussichten und vielfältigen Tätigkeiten. Der Bedarf an Fachkräften, beispielsweise in der Gastronomie und Pflegeeinrichtungen, ist groß und wird nach den Prognosen für den gesellschaftlichen und demographischen Wandel noch steigen. Ganz nach persönlicher Neigung haben die ehemaligen Lehrgangsteilnehmerinnen ihre Betätigungsfelder gefunden. Michaela Klapproth leitet das Café in den Goslarschen Höfen, Justyna Gagelmann hat sich als Hauswirtschafterin selbstständig gemacht und bietet ihren Kundinnen und Kunden neben den Tätigkeiten im Haushalt auch Betreuung und Alltagsunterstützung. Asma Kaya leitet die Wäscherei im DRK Altenheim in Clausthal-Zellerfeld und Ingrid Husmann, die als Absolventin eines Kurses Ende der 70er Jahre auf die langjährigste Berufserfahrung zurückblicken kann, hat in einem Altenheim und einer Klinik gearbeitet. Fortbildungsmöglichkeiten zeigten die Dozentinnen, Klaudia Berndt und Monika Birnbaum, auf. Nach erfolgreich bestandener Meisterprüfung ist es sowohl möglich, selbst auszubilden als auch ein Studium der Ökotrophologie aufzunehmen.

Anke Pilz, ebenfalls langjährige Dozentin und im Prüfungsausschuss der Landwirtschaftskammer, macht gerade auch Männern und Frauen über 50 Mut, einen Abschluss in der Hauswirtschaft zu machen. Sie bringen häufig die notwendige Erfahrung im eigenen oder fremden Haushalt mit, die Voraussetzung für die Prüfungsteilnahme ist, und werden aufgrund ihrer Lebenserfahrung gerne eingestellt. Arbeitgeber, die bisher erfolglos auf der Suche nach Fachkräften in der Hauswirtschaft sind, sollten darüber nachdenken Ungelernten mit der Lehrgangsteilnahme eine Ausbildung zu ermöglichen, appellieren die Fachfrauen.

Wer die Chance, einen Abschluss in der Hauswirtschaft zu machen, nutzen möchte, ist gut beraten, den Lehrgang der Kreisvolkshochschule zu besuchen. Hohe Erfolgsquoten belegen die Qualität dieser Qualifizierung. Diese startet am 18. September und bereitet während 300 Unterrichtsstunden in rund 17 Monaten auf die Prüfung bei der Landwirtschaftskammer Braunschweig vor.

Weiter führende Informationen gibt es im Internet unter www.whs-goslar.de oder auch telefonisch unter (05321) 76-431.


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