Horror-Unfall vor Grundschule: Technischer Defekt ausgeschlossen

Gegen die Seniorin wurde ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung sowie des Anfangsverdachts einer Straßenverkehrsgefährdung eingeleitet.

Am Mittwoch kam es vor einer Grundschulezu einem Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten.
Am Mittwoch kam es vor einer Grundschulezu einem Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten. | Foto: Polizei

Bad Harzburg. Gestern kam es vor der Gerhart-Hauptmann-Grundschule in Bad Harzburg zu einem schweren Unfall mit mehreren Verletzten. Wie die Polizei am heutigen Nachmittag mitteilte, bestehe für keinen der Verletzten Lebensgefahr, alle befänden sich auf dem Wege der Besserung. Die Ermittlungen zur Unfallursachen laufen derweil noch.



Wie die Polizei weiter berichtet, könne der 31-jährige Fahrer des Ford, auf den die 88-jährige Unfallverursacherin mit hoher Geschwindigkeit geprallt war, vermutlich heute bereits aus dem Krankenhaus entlassen werden kann. Auch seine beiden Kinder (7 und 3 Jahre) erlitten zum Glück aus medizinischer Sicht nur leichtere Verletzungen, müssen aber noch im Krankenhaus bleiben.

Keine Lebensgefahr


Noch einige Zeit länger müsse dagegen leider noch die 42-jährige Fußgängerin in der Unfallchirurgie behandelt werden. Sie war zuerst vom Fahrzeug der 88-jährigen Bad Harzburgerin erfasst worden. Der Fahrerin ginge es "den Umständen entsprechend" gut. Sie sei ebenfalls leicht verletzt worden, war an der Unfallstelle bei Bewusstsein und sei ebenfalls zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht worden. Dort wird sie ebenfalls noch ein paar Tage bleiben müssen. Es bestehe demzufolge bei keinem der Verletzten eine Lebensgefahr, fasst die Polizei zusammen.

Ermittlungen zur Ursache dauern an


Die Aufgabe des Kriminal- und Ermittlungsdienstes wird es in den kommenden Tagen nun sein, die an der Unfallstelle gesicherten Spuren sowie Angaben von Zeugen und letztlich auch einer Aussage der 88-Jährigen miteinander abzugleichen, so dass sich ein Gesamtbild des Unfallhergangs zeichnen lässt.


Nach dem Ergebnis des gestern im Auftrag der Staatsanwaltschaft hinzugezogenen Kraftfahrzeugsachverständigen sei ein technischer Defekt am Wagen der Unfallverursacherin auszuschließen. Ein mögliches Krankheitsgeschehen oder eine fehlerhafte Bedienung ihres Kraftfahrzeugs sind derzeit nicht auszuschließen. Eine vorsätzliche Handlung könne dagegen nach derzeitigem Ermittlungsstand sicher verneint werden.

Gegen die Seniorin wurde ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung sowie des Anfangsverdachts einer Straßenverkehrsgefährdung eingeleitet. Ihr Führerschein wurde sichergestellt.


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