Kein Schwimmen vor dem Oderteichdamm: Harzwasserwerke errichten Absperrung

Dies sei eine Sicherheitsmaßnahme, zum einen für die Schwimmer, zum anderen für den Teich.

Die Harzwasserwerke haben sicherheitshalber eine Absperrung für Schwimmer am Oderteich angebracht.
Die Harzwasserwerke haben sicherheitshalber eine Absperrung für Schwimmer am Oderteich angebracht. | Foto: Harzwasserwerke

St. Andreasberg. Die Harzwasserwerke GmbH informiert in einer Pressemitteilung, dass vor dem Damm des Oderteiches im Harz eine Absperrung angebracht worden sei. Besucher sollen in Zukunft beim Schwimmen einen Abstand von rund 20 Metern zum Damm einhalten. Hintergrund sei der niedrige Wasserstand des Oderteiches.


„Wir geben kontinuierlich 100 Liter die Sekunde in den Rehberger Graben ab. Dadurch könnte am Grundablass am Damm ein Strudel oder Sog entstehen“, erklärt Marie Kleine, Pressesprecherin der Harzwasserwerke. Eigentlich sei das eine normale Situation, die regelmäßig auftauche. „Der Oderteich ist ja oft im Sommer wenig gefüllt und fällt immer mal wieder bei langanhaltender Trockenheit trocken“, sagt Kleine. „Aber in diesem Jahr ist uns aufgefallen, dass es durch die Corona-Pandemie gerade am Wochenende sehr viele Besucher und Schwimmer am Oderteich gibt und viele auch den sonst nicht genutzten Raum direkt am Damm zum Schwimmen nutzen.“ Mit der Absperrung wolle man auf Nummer sicher gehen.

Der Oderteich ist mit einem Fassungsvermögen von mehr als 1,5 Millionen Kubikmetern eine der ältesten Talsperren in Deutschland. Aktuell ist er zu 13 Prozent gefüllt, das Wasser ist bis zu 8,40 Metern tief. Durch seine geringe Größe fällt der Oderteich immer wieder trocken: Zuletzt war dies zum Beispiel 2018 und 2003 der Fall. Die Harzwasserwerke betreiben neben den sechs großen Talsperren im Westharz auch ein umfangreiches Teich- und Grabensystem, von dem große Teile zum UNESCO- Weltkulturerbe Oberharzer Wasserwirtschaft gehören.


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