Mehr als 200 Einsätze: "Sabine" sorgt für zahlreiche Straßensperrungen

Bei den meisten Einsätzen handelt es sich um typische Sturmschäden. Einige Straßen sind derzeit noch gesperrt.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Kai Baltzer

Goslar. Das Sturmtief „Sabine“, dass auch über den Harz mit Orkanböen mit einer Stärke von bis zu 167 (Brocken) und 163 Stundenkilometern (Bad Harzburg – Burgberg) hinwegfegte, hat vor allem am Sonntag die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei gefordert. Insgesamt geht Goslars Kreisbrandmeister Uwe Fricke von mehr als 200 sturmbedingten Einsätzen aus. Aufgrund des anhaltenden Wetters und der Gefahr von abknickenden Bäumen müssen einige Straßen noch gesperrt bleiben. Dies teilt der Landkreis Goslar mit.


„Bei den meisten der Einsätze handelte es sich um typische Sturmschäden wie umgeknickte Bäume, die vor allem im Oberharz zur Sperrung mehrerer Straßen führten. Nach Mitternacht beruhigte sich die Situation, was sich auch an der Anzahl der Einsätze bemerkbar machte. Grundsätzlich lässt sich zusammenfassend sagen, dass wir im Vergleich zu ähnlichen Sturmlagen dieses Mal mit einem blauen Auge davongekommen sind“, berichtet Fricke.

22 Stunden im Einsatz


Zu einem größeren Einsatz sei es in Seesen gekommen, wo das Dach einer Industriehalle beschädigt wurde. Im Okertal hätten mehrere Anrufer am Sonntagabend gegen 19:30 Uhr Feuerschein gemeldet. Nach schwieriger Suche hätte der Auslöser auf der Bundesstraße 498 zwischen Oker und Romkerhall ausgemacht werden können. Eine Stromleitung war unter Funkenbildung gerissen und anschließend zu Boden gefallen. Der Energieversorger habe die Leitung gesichert und bannte somit mögliche Gefahren.

Die Technische Einsatzleitung (TEL)sei im Dreischichtbetrieb insgesamt 22 Stunden im Einsatz gewesen. Neben der Feuerwehr wären die Polizei, das DRK, die IT-Abteilung des Landkreises und das Technische Hilfswerk (THW) als Fachberater im Einsatzstab vertreten gewesen. Eine große Stütze sei der Fachberater „Wetter“ Arne Bastian gewesen, der den Stab regelmäßig über die aktuelle Wetterlage informiert habe. Landrat Thomas Brych habe sich vor allem erleichtert gezeigt, dass keine Verletzten zu beklagen sind. „Das Sturmtief hat unsere Einsatzkräfte vor allem am Sonntag mächtig auf Trab gehalten. Ich bin aber sehr froh, dass wir bislang keine sturmbedingten Verletzten zu beklagen haben“, so der Chef der Goslarer Kreisverwaltung.

Nach dem Schulausfall am heutigen Montag gehe die Kreisverwaltung gegenwärtig davon aus, dass am morgigen Dienstag der Unterricht wie üblich stattfinden werde. Anderslautende Entscheidungen werden rechtzeitig kommuniziert.

Folgende Straßen sind aktuell noch gesperrt:

B 498 Oker - Altenau und CLZ
K 38 Altenau - CLZ
K 35 Wolfshagen - Lauthental
K 46 Bettingerode - Eckertal
B 241 Goslar - Kreuzeck
B4 Roteshütte - Hohegeiß
L 500 Posthofkreuzung - Upen/Ostharingen
L 519 St. A-berg - Sonnenberg


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