Nationalpark Harz: Sterne statt Feuerwerk zum Schutz der Natur


Die Wildtiere könnten von dem Lärm und dem hellen Schein Panik bekommen. Symbolbild: Pixabay
Die Wildtiere könnten von dem Lärm und dem hellen Schein Panik bekommen. Symbolbild: Pixabay | Foto: Pixabay

Harz. Im Nationalpark Harz gilt zum Schutz der Natur ganzjährig ein Verbot, Feuerwerkskörper zu zünden. Zum Schutz der Tiere und Pflanzen bittet die Nationalparkverwaltung Harz alle Anwohner und Gäste, diese Regel strikt einzuhalten – nicht nur auf dem Brocken, sondern grundsätzlich auf allen Flächen des Schutzgebiets. Dies teilt der Nationalpark Harz in einer Pressemitteilung mit.


Mit ein wenig Glück würde sich stattdessen ein ganz anderes –natürliches – Himmelsfeuerwerk betrachten lassen. Da der Nationalpark Harz zu den dunkelsten Regionen Deutschlands gehöre, könne man hier in klaren Nächten zahlreiche Sterne und die Milchstraße besonders gut sehen.

Warum ist das Feuerwerksverbot für die Tierwelt so wichtig?


Für die im Winter ohnehin oft am Limit befindliche Tierwelt seien sowohl das Knallen als auch die Licht- und Blendwirkung von Feuerwerkskörpern ernst zu nehmende Gefährdungen. Anders als Verkehrsgeräusche oder Beunruhigungen entlang von stark frequentierten Wegen, an die sich die Tiere mehr oder weniger gut gewöhnen könnten, werden diese plötzlich und heftig auftretenden Störungen als hochgradige Bedrohung erkannt.

Diese den Tieren völlig unbekannten Erscheinungen könnten zu plötzlichem Fluchtverhalten, unkoordinierten Reaktionen und am Ende zu lebensbedrohenden Gefährdungen führen. Haustierhalter würden wissen, dass selbst unsere an Zivilisationslärm gewöhnten Hunde und Katzen teilweise panisch reagieren. Die Blendwirkung von Feuerwerksraketen könne bei Vögeln sogar zu einem Verlust des Orientierungsvermögens führen.


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