Praktisches Lernen beim Berufeparcours

von Alec Pein


Praktische Tipps: Yannick Samlowitz und Faruk Eliacik lassen sich beim Berufeparcours in der Oberschule Langelsheim von Volksbank-Mitarbeiter Christoph Ihme das Krawattenbinden zeigen. Foto:
Praktische Tipps: Yannick Samlowitz und Faruk Eliacik lassen sich beim Berufeparcours in der Oberschule Langelsheim von Volksbank-Mitarbeiter Christoph Ihme das Krawattenbinden zeigen. Foto: | Foto: Alec Pein



Langelsheim. Im Mai absolvieren die Schülerinnen und Schüler der Oberschule Langelsheim ein zweiwöchiges Berufspraktikum. Schon heute hatten sie die Möglichkeit, sich im Schulgebäude über Berufe zu informieren, die in regionalen Unternehmen als Lehre angeboten werden - mit viel praktischer Erfahrung, direkt vor Ort.

Zehn Firmen waren am heutigen Dienstag in der Oberschule Langelsheim vertreten, um ihre Lehrberufe beim Berufsparcours, gemäß dessen Motto "Arbeit praktisch erfahren", den jungen Schülerinnen und Schüler der achten Klassen näher zu bringen. An jedem Stand wurden konkrete Arbeits- oder Beobachtungsaufträge erteilt und mit Unterstützung durchgeführt. So wurde beispielsweise mit den Dachdeckern von der Dachdeckerei Kreisel Schiefer in Form gebracht oder mit den Auzubis der Dr. Muschinsky Klinik Ergotherapeutische und Physiotherapeutische Übungen gemacht. Zum dritten Mal wurde dieses Angebot von Sebastian Saul von der UP Consulting GmbH in enger Zusammenarbeit mit der an der Schule für Berufsorientierung zuständigen Sozialpädagogin Pamela Stuckenschmidt durchgeführt. Ziel der Aktion im Rahmen der "praktischen Berufsweltorientierung" sei es, so Saul, Berufe entspannt und praktisch zu erfahren, um möglichst früh herauszufinden, ob ein Beruf zu einem passt oder nicht. Das Niedersächsische Kulturministerium finanziert, für die Schule ist das Angebot kostenfrei.

Die Schülerinnen und Schüler der Oberschule Langelsheim sowie die sieben Gäste aus der Marie-Juchacz-Schule, ebenfalls in Langelsheim, hatten am Dienstag über fünf Stunden Zeit, sich an den Stationen über die Berufe zu informieren und an den zahlreichen praktischen Übungen teilzunehmen. Der Arbeitsauftrag der Schülergruppen: 20 Minuten an jedem einzelnen Stand zu verbringen. Ben Stobach (13) und Adam Vjazdowski (14) hatten offenbar Freude daran. Auch wenn ihre Berufswünsche nicht vertreten waren, konnten sie sich für die vorgestellten Unternehmen begeistern. Adam, der gerne in die Fußstapfen seines Großvaters treten und Landwirt werden möchte, interessieren etwa Maschinen. So fand dieser bei Harzer Kartonagen ein Unternehmen, für das er sich begeistern konnte. Ben möchte gerne Koch werden und auch sein Praktikum im nächsten Jahr in einer Küche absolvieren. Harzer Kartonagen begeisterte ihn trotzdem. Dort galt es, mit Geschick und Hirnschmalz etwa einen Sitzhocker aus vorgefertigten Teilen zusammenzusetzen.

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Adam Vjazdowski probiert sich am Stand von Rockwood Lithium der Chemetall Gruppe im Löten und baut unter Anleitung einen "Heißen Draht" - ein Geschicklichkeitsspiel. Foto: Alec Pein



Rockwood Lithium bot als Dauergast des Berufeparcours an der Langelsheimer Oberschule auch in diesem Jahr wieder spannende Mitmachaktionen an. So konnte auf der einen Seite ein elektronisches Geschicklichkeitsspiel hergestellt werden, auf der anderen Seite erfuhr man, wie Metalllegierungen hergestellt werden und erprobte dieses vor Ort.


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Von Kupfer zu Silber und Gold: Eine Münze ändert ihre Farbe im dreischrittigen chemischen Prozess. Auszubildende erklären was dahinter steckt. Foto: Alec Pein



Der lokale Energieversorger Harz Energie war ebenfalls vertreten. Laura Fricke (20) und Nina Effe (19) sind Kauffrauen für Dialogmarketing in Ausbildung und boten den Kleingruppen einen Einblick in ihren Beruf und informierten mit Kurzfilmen über die weiteren von Harz Energie angebotenen Berufe. Beide waren schon im letzten Jahr dabei zogen schon einmal eine positive Bilanz: Mehrere Schüler haben sich später bei dem Unternehmen als Praktikanten beworben.

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Laura Fricke (links) und Nina Effe (rechts) erklären Schülern die Handlungsfelder einer Kauffrau oder eines Kaufmannes für Dialogmarketing. Foto: Alec Pein




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