Rehkitze vor dem Mähtod retten: Freiwillige gesucht

Mit Hilfe modernster Drohnentechnik werden Wiesen vor der Mahd abgeflogen. Mitte Mai geht es los.

Rehkitze sind in Gefahr!
Rehkitze sind in Gefahr! | Foto: NABU Goslar

Goslar. Seit 2017 besteht die Rehkitzrettung Goslar als gemeinsames Projekt von Landvolk, Jägerschaft und NABU. Mit Hilfe modernster Drohnentechnik werden Wiesen vor der Mahd abgeflogen. Anhand einer Wärmebildkamera können Rehkitze im hohen Gras identifiziert und vor dem Mähtod gerettet werden. Darüber berichtet der NABU Goslar in einer Pressemeldung.



Anders als andere Tiere, haben Rehkitze einen so genannten Druckinstinkt und laufen nicht weg, wenn Gefahr droht. Dies hat zu Folge, dass jedes Jahr zahlreiche Kitze von Mähwerken erfasst und schwer verletzt oder sogar getötet werden. Im letzten Jahr konnten durch die Rehkitzrettung Goslar etwa 200 Kitze gerettet werden.

Einsatz am frühen Morgen


Dieser Trend soll sich fortsetzen. Dafür sucht der NABU Goslar ab sofort wieder ehrenamtliche Helfer und Helferinnen, die sich im gesamten Landkreis Goslar für das Projekt engagieren möchten. Gesucht werden vor allem Freiwillige, die Einsätze in den frühen Morgenstunden begleiten und die durch Wärmebildkameras erfassten Kitze im hohen Gras sichern können. Hierfür sind keine Vorkenntnisse notwendig. Ehrenamtliche sollten jedoch körperlich fit und dazu bereits sein mit dem eigenen Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln an den Einsatzort zu gelangen. Drohnenpiloten mit Vorerfahrung können sich ebenfalls melden.

Hier kann man sich melden


Die Saison wird voraussichtlich ab Mitte Mai beginnen. Für alle neuen Freiwilligen soll es am 29. April und 6. Mai einen Übungstag geben. Interessierte können sich per E-Mail an annett.jerke@nabu-goslar.de wenden.


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