"Upcycling"-Objekte unter dem Hammer

von Alec Pein


Am Donnerstag kamen die von Schülerinnen und Schülern der BBS-Baßgeige hergestellten "Upcycling"-Objekte im Kaufhaus der Goslarschen Höfe unter den Hammer. Fotos: Alec Pein
Am Donnerstag kamen die von Schülerinnen und Schülern der BBS-Baßgeige hergestellten "Upcycling"-Objekte im Kaufhaus der Goslarschen Höfe unter den Hammer. Fotos: Alec Pein | Foto: Alec Pein



Goslar. Zwölftklässler der Fachoberschule für Gestaltung haben in den vergangenen Wochen rund 20 Objekte hergestellt - aus vermeintlich unbrauchbaren Gegenständen getreu dem Motto "Aus Ranz mach Glanz". Die "Upcycling"-Objekte wurden dabei aus Materialien gefertigt, welche die Schülerinnen und Schüler im Secondhand-Kaufhaus der Goslarschen Höfe entdeckten. Am Donnerstagnachmittag wurden die Exponate versteigert. Für einige Objekte mussten die Gäste tief in die Taschen greifen.

Die Erlöse kommen der BBS-Baßgeige und den Goslarschen Höfen gleichermaßen zugute. Die engagierte ehrenamtliche Goslarsche Höfe-Mitarbeiterin, Barbara Schüler, bewies dabei wieder Moderations- und Verkaufstalent - die meisten Objekte konnte sie am Donnerstag unter den Hammer bringen. Bei der Kooperation zwischen der Fachoberschule Gestaltung und den Goslarschen Höfen entstanden sowohl Kunst- als auch stylische Gebrauchsgegenstände. Vom Kerzenständer bis zum ausgefallenen Abendgarderobe war alles dabei. So wurde aus gebrauchten Büchern ein Papierkleid mit passenden Accessoires, aus einer alte Stuhllehne und Lampenteilen ein stylischer Kerzenständer, alte Bilderrahmen verwandelten sie in ein Regal und ein alter Koffer wurde als Stuhl neu erschaffen. Außerdem: Uhren aus Stuhllehnen oder Schellackplatten, Garderobenhalter aus Gabeln, alten Knöpfen und einer Euro-Palette. Upcycling (Wiederverwertung) nennt sich dieses Verfahren auf neudeutsch und greift so auch die Philosophie der Höfe - niemand und nichts ist unbrauchbar – auf, sodass eine Kooperation zwischen Gestaltungszweig der BBS-Baßgeige und den Höfen geradezu selbst anbot.

Einige Objekte der Ausstellung:


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Ein Kerzenständer aus einer Stuhllehne und ehemaligen Lampenteilen. Foto: Alec Pein



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Luca-Sascha, Jannis und Niklas haben eine gemütliche Musikbox entwickelt, auf der man sitzen, sein Handy anschließen und Musik hören kann. Ein Tisch, Boxen einer defekten Musikanlage und ein paar Stoffreste wurden mit etwas Schrauben, Sägen und Löten zu einem brauchbaren Gegenstand. Der Höchstbietende zahlte 70 Euro. Foto: Alec Pein



<a href= Laura und Kim präsentieren ihre Tafel aus einem ehemaligen Bilderrahmen. Unten angebracht: Römergläser als Kreidebehälter. Die Tafel brachte 24 Euro ein.">
Laura und Kim präsentieren ihre Tafel aus einem ehemaligen Bilderrahmen. Unten angebracht: Römergläser als Kreidebehälter. Die Tafel brachte 24 Euro ein. Foto: Alec Pein



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22 Euro war dem Höchstbietenden dieser außergewöhnliche Kerzen-Kronleuchter wert, dessen Basis eine handelsübliche Fahrradfelge bildet. Foto: Alec Pein



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Ein echter Blickfang der Ausstellung war dieses Papierkleid mit Maske und Sonnenschirm als passende Accessoires. Das dreiköpfige Team nähte Seiten alter Bücher an ein altes Kleid und schuf diese extravagante - tatsächlich auch tragbare - Garderobe. 80 Euro waren die Stücke einer Bieterin wert. Foto: Alec Pein



<a href= Der Kofferstuhl war ebenfalls ein Highlight der Ausstellung. Mit ein wenig Hilfe aus dem Technik-Zweig der BBS-Baßgeige entstand dieses stabile Stück Sitzmöbel, in Aussehen und Umsetzung entwickelt von drei Schülerinnen aus Koffer, Stuhl und Stoffresten.">
Der Kofferstuhl war ebenfalls ein Highlight der Ausstellung. Mit ein wenig Hilfe aus dem Technik-Zweig der BBS-Baßgeige entstand dieses stabile Stück Sitzmöbel, in Aussehen und Umsetzung entwickelt von drei Schülerinnen aus Koffer, Stuhl und Stoffresten. Foto: Alec Pein



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Gabeln und Möbelknöpfe mach die abgeschliffene Euro-Palette zu einer dekorativen Garderobe. Foto:


Alle Objekte als Großformatige Drucke im Hof Café


Alle versteigerten Objekte sind derzeit im Hof Café als großformatige Fotografien ausgestellt und können während der Öffnungszeiten besichtigt werden.


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