Verzögerung durch Corona: Schul-Container kommen später

Zwei Schulen in Bad Harzburg müssen sich noch länger gedulden.

Das Ratsgymnasium Goslar wird seine Container vermutlich pünktlich zum neuen Schuljahr erhalten. Archivbild
Das Ratsgymnasium Goslar wird seine Container vermutlich pünktlich zum neuen Schuljahr erhalten. Archivbild | Foto: Alec Pein

Landkreis Goslar. Mit Containern will der Landkreis der akuten Raumnot an drei Schulen in seiner Trägerschaft begegnen. Vorgesehen sind diese Übergangslösungen am Goslarer Ratsgymnasium sowie an den Harzburger Lehranstalten Werner-von-Siemens-Gymnasium und der Oberschule an der Deilich. Geplant war, dass die Container an allen drei Standorten mit Beginn des neuen Schuljahres am 27. August in Betrieb genommen werden. Corona bringt die Zeitschiene an zwei der drei Schulen nun jedoch ins Wackeln, denn das beauftragte Unternehmen hat mit Lieferverzögerungen zu kämpfen. Das teilt der Landkreis in einer Pressemitteilung mit.


Wie der Containerhersteller dem Landkreis am Montag mitteilte, hat ein Zulieferer mit Sitz in Norditalien Probleme benötigte Teile fristgerecht zuzustellen. Während die Container am Ratsgymnasium (Stand heute) pünktlich bezugsfertig sein sollen, müssen sich die Harzburger Schulen noch etwas gedulden. Für das Werner-von-Siemens-Gymnasium rechnet der Landkreis mit einer Verspätung von zweieinhalb Wochen, die Oberschüler werden voraussichtlich bis zum 30. September warten müssen.

Erste Lösungsansätze wurden diskutiert


Erste Kreisrätin Regine Breyther bedauert die Verzögerungen und berichtet von Gesprächen mit den Schulleitungen, die der zuständige Fachbereich geführt hat: „Für das Werner-von-Siemens-Gymnasium und die Oberschule an der Deilich sind das ebenso wie für uns natürlich sehr unerfreuliche Nachrichten. Meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben bereits erste Lösungsansätze mit den Schulleitungen diskutiert, um die Beeinträchtigungen für Lehrer und Schüler so gering wie möglich zu halten. Unterrichtsräume an anderen Standorten scheiden gegenwärtig jedoch aus, da die Einhaltung der Corona-Regeln überall den Schulalltag bestimmt.“

Konkrete Lösungen konnten daher noch nicht erzielt werden. Die Schulleitungen zeigten sich jedoch zuversichtlich, akzeptable Alternativen für den Übergang zu finden. Erste Kreisrätin Breyther lobt dieses Engagement ausdrücklich und bittet Eltern und Schüler gleichermaßen um Verständnis: „Ich weiß, dass diese Nachrichten auf keine Begeisterung stoßen, auf die Entwicklungen haben wir aber leider keinen Einfluss. Wir können daher nur um Verständnis bitten und uns für die Unannehmlichkeiten entschuldigen.“

Die Reihenfolge bestimmt der Lieferant


Dass der Zeitplan am Ratsgymnasium eingehalten werden kann, geht im Übrigen nicht auf eine Entscheidung des Landkreises zurück. Wie Thomas Kruckow, Leiter des Gebäudemanagements beim Landkreis betont, wurde die Reihenfolge vom Containerlieferanten festgelegt: „Vom beauftragten Unternehmen haben wir die Mitteilung bekommen, dass die Container je Standort individuell angefertigt werden. Sie sind daher nicht austauschbar, auch wenn dies der äußere Augenschein annehmen ließe.“


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