Wegweisende Sitzung: Rat trifft große Entscheidungen


Bürgermeister Erik Homann (3.v.l.) mit den Fraktionsvorsitzenden sowie Mitgliedern des Betriebsrates und Beschäftigten der Asklepios Kliniken Schildautal. Foto: Stadt Seesen
Bürgermeister Erik Homann (3.v.l.) mit den Fraktionsvorsitzenden sowie Mitgliedern des Betriebsrates und Beschäftigten der Asklepios Kliniken Schildautal. Foto: Stadt Seesen

Seesen. Der Rat der Stadt Seesen hat in seiner Sitzung am Mittwochabend zukunftsweisende Beschlüsse auf den Weg gebracht: Die Mitglieder bekundeten mittels einer Resolution ihre Solidarität mit den Pflegekräften der Asklepios Kliniken Schildautal, entschieden über den Ankauf von großen Flächen zur Ausweisung neuer Gewerbegebiete und stimmten für die Errichtung eines Gründerzentrums. Dies teilt die Stadt Seesen mit.


Besonders die Resolution habe beim Publikum großen Anklang gefunden: Im Saal hätten sich viele Mitarbeiter des Pflegepersonals sowie des Betriebsrates eingefunden, unter anderem der Betriebsratsvorsitzende Oliver Kmiec sowie Betriebsrat Martin Kupferschmidt. Nach der Abstimmung über die Resolution habe Ratsvorsitzender Uwe Klöppner die Sitzung für einen kurzen Austausch mit den Anwesenden unterbrochen. „Wir wünschen uns für den Betriebsrat der Asklepios Kliniken Schildautal einen Austausch mit der Geschäftsführung auf Augenhöhe“, so Bürgermeister Erik Homann. Der Rat hoffe nun, dass in den bereits seit Monaten andauernden Tarifstreit wieder Bewegung komme. „Wir setzen mit dieser Resolution ebenso wie der Kreistag in Goslar ein Zeichen und fordern die Geschäftsführung auf, zu handeln.“

Neue Flächen liegen potenziell gut für einen Burger King


Zum anderen würde sich der Rat mit dem Ankauf von landwirtschaftlichen Flächen zur Erschließung von neuen Gewerbegebieten beschäftigen. Eine Woche zuvor hätte der Verwaltungsausschuss der Stadt bereits einstimmig für den Kauf gestimmt. Von zwei Landwirten werde die Stadt Seesen Landflächen in einer Größe von insgesamt 262.000 Quadratmetern für rund 3,1 Millionen Euro ankaufen. Besonders die Flächen an der Kirschenallee seien ein großer Schritt: „Seit Jahrzehnten haben wir den Wunsch, dort ein Gewerbegebiet zu entwickeln. Jetzt können wir die Tür öffnen“, sagt Rudolf Götz, stellvertretender Vorsitzender der CDU. In diesem Punkt seien sich alle Parteien einig. „Diese Flächen sind ein Zugewinn. Wir investieren damit in die Weiterentwicklung unserer Stadt“, ergänzt SPD-Fraktionsvorsitzende Andrea Melone. Auch die Anwohner der Straße „An der Masch“ dürfte die Entwicklung neuer Gewerbegebiete freuen. Bereits im Verwaltungsausschuss habe Bürgermeister Erik Homann deutlich gemacht, dass die neue Fläche potenziell sehr gut für einen Burger King liege. „Das neue Gewerbegebiet liegt ideal und kann von der Autobahn aus bereits kilometerweit gesehen werden“, sagt auch Andreas Oberbeck (FDP). Der Rat habe damit eine für Seesen wegweisende Entscheidung getroffen.


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