Wirtschaftskreis Seesen: Erste Bilanz zum neuen Coworking Space


Von rechts: Prof. Dr. Reza Asghari und Wirtschaftsförderin Angelika Lucht gemeinsam mit dem Wirtschaftskreis um Carsten Aßmann (3.v.r.) und Pascal Herrewyn (4.v.r.). Foto: Stadt Seesen
Von rechts: Prof. Dr. Reza Asghari und Wirtschaftsförderin Angelika Lucht gemeinsam mit dem Wirtschaftskreis um Carsten Aßmann (3.v.r.) und Pascal Herrewyn (4.v.r.). Foto: Stadt Seesen

Seesen. Am 20. Mai wurde der neue Coworking Space in Seesen offiziell eingeweiht. Durch diesen Ort sollen perfekte Bedingungen für Start Ups junger Unternehmer geschaffen werden. Am Donnerstag hat der Wirtschaftskreis um Seesener Unternehmer eine erste Bilanz zum neuen Coworking Space in der Stadt gezogen - es haben sich bereits erste Startups angemeldet. Dies berichtet die Stadt Seesen in einer Pressemitteilung.


„Es gibt Dinge, die stehen in keinem Lehrbuch“, erklärt Prof. Dr. Reza Asghari von der Ostfalia Hochschule am Donnerstagnachmittag zu Beginn des Pressegesprächs im neuen Coworking Space der Stadt Seesen. Asghari ist Experte in Sachen Gründung und habe schon viele Startups betreut. Um angehenden Unternehmern „Geburtshilfe“ zu geben, habe er gemeinsam mit den Seesener Unternehmern Max Richter, Carsten Aßmann, Jürgen Nitsche und Pascal Herrewyn den Wirtschaftskreis gegründet, der das Entrepreneurship-Programm ebenfalls unterstützt. Die erste Bilanz: Nur drei Monate nach der Eröffnung des Coworking Space im Jacobson-Haus hätten sich bereits drei potenzielle Gründer gefunden – alle aus Seesen. Gemeinsam mit Stadt, Uni, Politikern und Unternehmern solle in Seesen ein richtiges Gründer-Ökosystem entstehen.

Gründung kann auch im Kleinen funktionieren


„Neulich hat mich jemand gefragt, warum ich glaube, dass das ausgerechnet in Seesen funktionieren sollte. Meine Antwort darauf: Warum denn nicht? Wir müssen uns davon lösen, dass Gründung nur in großen Städten funktionieren kann“, sagt Wirtschaftsförderin Angelika Lucht. Die Resonanz an den bisher angebotenen Workshops im Coworking Space gebe ihr Recht: Beide Wochenend-Workshops wären mit 15 und 22 Teilnehmern gut besucht gewesen. Auch für die kommenden Workshops am 29. August, 28. September sowie am 26. und 27. Oktober hätten sich schon einige Interessierte bei Wirtschaftsförderin Angelika Lucht gemeldet (Anmeldungen unter 05381 75278 oder wirtschaftsfoerderung@seesen.de).


„Die Startup-Unternehmer lernen in den Workshops die notwendigen Kenntnisse, um bei der Gründung systematisch vorzugehen“, erklärt Asghari. „Wir möchten die Gründer bei dem Prozess begleiten.“ Der Wirtschaftskreis unterstütze die Neulinge dabei als Mentoren. „Ich habe in meiner Anfangsphase selbst einige schlechte Erfahrungen gesammelt und möchte mein Wissen jetzt weitergeben. Auch für die Stadt Seesen“, so Aßmann entschlossen.

Schüler lernen Coworking Space kennen


Neben den Workshops sei auch noch ein ganz besonderes Projekt geplant: In Zusammenarbeit mit dem Jacobson-Gymnasium solle im Coworking Space das Seminarfach „Entrepreneurship“ gelehrt werden. Abschließend finde ein Gründerwettbewerb statt, für den Unternehmer Pascal Herrewyn den Preis für die beste Arbeit sponsert. So würden bereits Seesener Schülerinnen und Schüler mit dem Thema Gründen vertraut gemacht werden – und nutzen nach ihrem Abschluss vielleicht selbst den Coworking Space, um ihre eigene Idee in die Praxis umzusetzen.

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