Großbrand an "Grube Ida" - Verdächtiger freigesprochen

Dem Amtsgericht Goslar fehlten die Beweise und ein Motiv des 36-jährigen Salzgitteraners.

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Jede Menge alter Autos befanden sich in der alten Halle. Archivbild
Jede Menge alter Autos befanden sich in der alten Halle. Archivbild | Foto: Annabell Pommerehne

Liebenburg. Im Februar zerstörte ein Großfeuer ein Gebäude und jede Menge Müll auf dem Gelände des ehemaligen Eisenerzbergwerks "Grube Ida" in Othfresen. Ein 36-jähriger Mann aus Salzgitter wurde verdächtigt, das Feuer gelegt zu haben. Doch ein Schöffengericht des Amtsgerichtes Goslar sprach den Verdächtigen am Donnerstag frei. Das bestätigt das Amtsgericht auf Nachfrage.



Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft Braunschweig hatte der Angeklagte als Pächter der Immobilie das Feuer gelegt, um sich die Kosten für die Entsorgung des Mülls zu sparen. Eine Zwangsräumung sei bereits angeordnet worden. Doch das Schöffengericht folgte dieser Sicht nicht. Nach der Befragung von zehn Zeugen habe man zwar einige Indizien gesehen, aber keine stichhaltigen Beweise, so Dr. Andrea Tietze, Vorsitzende des Amtsgerichtes Goslar, im Gespräch mit regionalHeute.de. Zudem habe man kein plausibles Motiv erkennen können. Die nun im Raum stehenden Räumungskosten der Brandruine von über 800.000 Euro seien deutlich höher als eine Zwangsräumung gekostet hätte. Das Urteil sei aber noch nicht rechtskräftig.


Staatsanwaltschaft geht in Berufung


Die Staatsanwaltschaft will sich auch nicht damit abfinden. "Wir haben bereits Berufung gegen das Urteil eingelegt und werden die Urteilsgründe prüfen", so Erster Staatsanwalt Christian Wolters auf unsere Anfrage.


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