Domeier schlägt Fehlalarm: Gynäkologie wird nicht geschlossen

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SPD-Landtagsabgeordneter Jörn Domeier erntete nun Kritik für die Veröffentlichung seiner Pressemitteilung. Foto:  Sebastian Petersen / philigran-studio.de
SPD-Landtagsabgeordneter Jörn Domeier erntete nun Kritik für die Veröffentlichung seiner Pressemitteilung. Foto: Sebastian Petersen / philigran-studio.de | Foto: SPD

Helmstedt. Am heutigen Montag äußerte sich der SPD-Landtagsabgeordnete Jörn Domeier zu der Personalsituation am Helios Klinikum in Helmstedt. Er wies in einer Pressemitteilung daraufhin, dass er aus zuverlässiger Quelle erfahren habe, dass die Gynäkologie des Krankenhauses schließen müsse. Nun stellte sich aber heraus, dass es sich dabei um eine Ente handelte.


Kurz nachdem regionalHeute.de sein Statement veröffentlichte, zog er die Fehlmeldung zurück und kommentierte:
"Es scheint so zu sein, dass nun, nach deutlicher Informationspolitik nach Aussen, aber auch Mitarbeiterintern die Beibehaltung der Station und der Geburtshilfe sicher sind. Von daher hat sich für mich die Mitteilung mit dem heutigen Tag überholt. Gut so!"

Zuvor hatte sich Domeier bereits mit der ver.di besprochen. Zusammen sei man sich mit dem Sozialpartner einig gewesen, dass es schnell ein Gespräch mit den Betroffenen in Helmstedt geben müsse. Er kritisierte die Entscheidung und forderte auch Bürgermeister und Landrat hinzu.

Harsche Kritik für Veröffentlichung


Für die Verbreitung seiner Pressemitteilung erntete der Landtagsabgeordnete nun harsche Kritik. Veronika Koch (CDU), ebenfalls Landtagsabgeordnete, äußerte sich dazu öffentlich:
"?????????????

Ich erhielt heute in den Mittagsstunden Information über eine Pressemitteilung hinsichtlich der geplanten Schließung der Gynäkologie und der Geburtshilfe im Helmstedter Klinikum. Zu diesem Zeitpunkt konnten in den Sozialen Netzwerken bereits bösartige Beschimpfungen über die Einrichtung vernommen werden.

Durch eine Rücksprache im Helios-Klinikum wurde schnell deutlich, dass es sich hierbei um ein Gerücht handelte.

Es ist mir unverständlich, dass vor der Veröffentlichung dieser Pressemitteilung nicht der Kontakt mit dem Klinikum aufgenommen wurde. Hierdurch wurden viele Menschen unnötig in Sorge versetzt und die Arbeit des Personals in unangemessener verunglimpfender Weise kritisiert.

Das Helios-Klinikum und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bietet für den Landkreis Helmstedt eine fürsorgliche und qualifizierte medizinische Versorgung. Diese sollte man nicht infrage stellen, indem man mit Fake-News negative Reaktionen für das Klinikum hervorruft. ?"


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