Falko Mohrs: „Jagd auf weiße Flecken im Mobilfunknetz“


Nach Aussage des SPD-Bundestagsabgeordneten Falko Mohrs hat die Bundesnetzagentur eine neue Funkloch-App präsentiert. Symbolfoto: Anke Donner
Nach Aussage des SPD-Bundestagsabgeordneten Falko Mohrs hat die Bundesnetzagentur eine neue Funkloch-App präsentiert. Symbolfoto: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Helmstedt. Nach Aussage des SPD-Bundestagsabgeordneten Falko Mohrs hat die Bundesnetzagentur eine neue Funkloch-App präsentiert. Die bestehende App zur Breitbandmessung wurde so erweitert, dass Bürger Lücken in der Mobilfunkabdeckung melden können – ganz einfach und unbürokratisch.


Das Update steht ab sofort für Android und iOS im Google Play Store und Apple App Store zum kostenlosen Download zur Verfügung. Das geht aus einer Pressemitteilung von Falko Mohrs Wahlkreisbüro in Helmstedt hervor.

Falko Mohrs: „Mit der neuen App eröffnen wir die Jagd auf die weißen Flecken im Mobilfunknetz. Ab sofort können uns die Bürger melden, wo sie in ein Funkloch geraten sind. Die App speichert den Standort – und überträgt die Daten, sobald das Handy wieder Internet hat. Auf Grundlage dieser Informationen wird mit den Mobilfunk-Anbietern darüber gesprochen, wo die Netze noch weiter verbessert werden müssen. Der Zustand, den wir jetzt haben, ist für eine Wirtschaftsnation untragbar. Wir brauchen eine flächendeckende Mobilfunkversorgung in Deutschland.“

"Ein erster Schritt"


Die nun veröffentlichte App ist nach Ansicht des SPD-Bundestagsabgeordneten ein erster Schritt. Dadurch wurde die Möglichkeit geschaffen, Funklöcher zu erfassen und zu melden. 2019 werden die Ergebnisse in einer Karte öffentlich zugänglich gemacht. Hierfür ist es erforderlich, dass möglichst viele Daten vorliegen, um einen großen Bereich abdecken zu können. Mohrs hofft daher, dass die Nutzerinnen und Nutzer – wie bereits von der Testmöglichkeit der Breitbandmessung – auch von der Netzverfügbarkeitserfassung regen Gebrauch machen und die Bundesnetzagentur unterstützen.


Die App „Breitbandmessung“ der Bundesnetzagentur ist bedienerfreundlich gestaltet: Mit einem Klick auf die Schaltfläche „Netzverfügbarkeit erfassen“ startet der Nutzer die Abfrage. Ab diesem Zeitpunkt erfasst die App in regelmäßigen Abständen von maximal 50 Metern, ob eine Netzabdeckung vorhanden ist – und ob sie durch 2G-, 3G- oder 4G-Technologie gegeben ist. Die erfasste Wegstrecke wird dem Nutzer auf einer Karte dargestellt.

Detaillierte Karte soll entstehen


Wenn der Nutzer die Erfassung stoppt, werden die Daten unter Angabe von Ort, Zeit und Mobilfunkanbieter an einen zentralen Server übermittelt. Sollte es ein Funkloch geben, erfolgt die Übertragung, nachdem wieder eine Verbindung zum Internet besteht. Sobald genügend Daten vorliegen, wird die Bundesnetzagentur sie in einer detaillierten Karte zusammenfassen und veröffentlichen. Zudem soll im Jahrestakt ein Monitoring-Bericht zur Netzabdeckung vorgelegt werden.

Die Bundesregierung hat sich nach den Worten von Mohrs als Ziel gesetzt, eine flächendeckende Mobilfunkversorgung in Deutschland zu schaffen. Hierzu tragen auch die Regeln zur anstehenden Vergabe der 5G-Frequenzen bei, die die Bundesnetzagentur derzeit erarbeitet.


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