Helmstedt. Das Sturmtief Friederike hielt die Region am gestrigen Donnerstag in Atmen. Mit Windstärken um 100 km/h fegten heftige Orkanböen über unsere Städte. An vielen Orten waren die Einsatzkräfte im Dauereinsatz: Bäume wurden entwurzelt, Straßen mussten gesperrt werden und Teile flogen durch die Luft. Heute, einen Tag nach dem Sturm, scheint wieder die Sonne und Polizei und Feuerwehr ziehen Bilanz.
Wie Polizeisprecher Sven-Marco-Claus auf Anfrage von regionalHeute.de berichtete, sei es im Bereich Helmstedt zu vielen kleinen Einsätzen gekommen. Es sei allerdings weniger schlimm gekommen als erwartet. Größere Zwischenfälle seien dem Landkreis zum Glück erspart geblieben.
Gefährliche Straßen, der Elm wurde gesperrt:
#Friederike Leichte Entwarnung für LK #Helmstedt #Wolfsburg - Trotzdem Vorsicht in der Nacht und morgen im Berufsverkehr pic.twitter.com/i2ZbcBW5d5
— Polizei Wolfsburg (@Polizei_WOB) 18. Januar 2018
Update #Friederike Landkreis #Helmstedt Fast eine logische Folge: Der Elm wurde soeben für den Fahrzeugverkehr gesperrt. https://t.co/BvQdRcuZLg
— Polizei Wolfsburg (@Polizei_WOB) 18. Januar 2018
Während sich die Vorfälle im Helmstedter Stadtgebiet in Grenzen hielten (regionalHeute.de berichtete), kam es im Rest des Landkreises zu vielen Einsätzen - meist im Zusammenhang mit umgestürzten Bäumen.
Insgesamt wurden im Landkreis Helmstedt rund 80 Einsätze abgearbeitet. Zu den hier genannten, kommen noch zwei in Nord-Elm, 10 im Stadtgebiet Schöningen, neun in der Gemeinde Velpke sowie 11 in der Gemeinde Heeseberg, so Andreas Meißner, Feuerwehr-Kreispressesprecher Nord.
Fotos und Berichte der jeweiligen Wehren.
Helmstedt:
Hier wurdeninsgesamt 10 Einsätze abgearbeitet. Hierbei handelte es sich um 9 unwetterbedingte Einsätze sowie eine ausgelöste Brandmeldeanlage durch technische Störung.
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Lehre:
Nach dem um 12.31 Uhr die Feuerwehr Lehre zu einer Ölspur nach Lehre in den Triftweg alarmiert wurde, dort waren mehrere 100 l Hydrauliköl aus einer landwirtschaftlichen Maschine ausgetreten, hielt das Sturmtief „Friederike“ auch die Feuerwehren der Gemeine Lehre auf Trab.
Im Feuerwehrhaus Lehre wurde eine Örtliche Einsatzleitung (ÖEL) eingerichtet, von wo aus die Einsätze in der Gemeinde Lehre koordiniert wurden. Dies diente dazu die Leitstelle Wolfsburg-Helmstedt in der „heißen Phase“ zu entlasten.
Die Feuerwehren in der Gemeinde Lehre blieben jeweils nach einem abgearbeitetem Einsatz im Feuerwehrhaus in Bereitschaft, um gegebenenfalls Folgeeinsätze zeitnah übernehmen zu können.
Gegen 18 Uhr konnte die Bereitschaft und auch die ÖEL aufgelöst werden.
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Abgearbeitete Einsätze:
14.22 Uhr: Feuerwehr Lehre, Baum auf Straße, K59 (Lehre —> Essehof)
14.45 Uhr: Feuerwehr Lehre, Baugerüst droht einzustürzen, Kirche Lehre
15.05 Uhr: Feuerwehr Essehof, Baum auf Straße, K59 (Lehre —> Essehof)
16.04 Uhr: Feuerwehr Gr.-Brunsrode, Baum auf Straße, K35 (Gr.-Brunsrode —> Kl.-Brunsrode)
16.24 Uhr: Feuerwehr Essehof, Baum auf Straße, K59 (Lehre —> Essehof)
16.34 Uhr: Feuerwehr Flechtorf, Baum auf Straße, K33 (Flechtorf —> L295)
17 Uhr: Feuerwehr Lehre, Baum auf Straße, L295 (Lehre —> Wendhausen)
17.08 Uhr: Feuerwehr Flechtorf, Baum auf Straße, K35 (L295 —> Gr.-Brunsrode)
17.30 Uhr: Feuerwehren Klein und Groß Brunsrode, Baum auf Straße, Kl.-Brunsrode Ehmener Str.
Königslutter:
Im Stadtgebiet Königslutter wurden insgesamt 21 Sturmeinsätze abgearbeitet.
Folgende Ortsfeuerwehren waren im Einsatz:Königslutter, Lelm,Ochsendorf, Rhode, Boimstorf, Rottorf und Bornum.
Die örtliche Einsatzleitung für das gesamte Stadtgebiet Königslutter übernahm die Ortsfeuerwehr Königslutter. Von dort aus wurden die Einsätze koordniert.
Einsatzleiter Stephan Bätge berichtete, dass diverse Bäume umgestürzt sind, wobei drei Autosmassiv beschädigt und eine Garage in Mitleidenschaft gezogen wurde. Bäume drohten auf Häuser zu stürzen. Desweiteren wurden diverse Dächer und Flachdächer abgedeckt. Altkleidercontainer fielen um und Werbeplakate rissen ab.
Inssgesamt waren circa 96 Einsatzkräfte im Einsatz.
Der Einsatzzeitraum im gesamten Stadtgebiet dauerte von circa 14.20 Uhr bis 21.50 Uhr.
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Grasleben:
In der Samtgemeinde Grasleben kam es durch Friederike zu insgesamt vier Einsätzen.
Die Feuerwehr Mariental musste einen Keller und einen Entwässerungsgraben in Mariental-Dorf leerpumpen, durch den anhaltenden Regen stieg hier das Wasser und drückte in das Gebäude.
In Grasleben wurden durch den Sturm zwei Bäume entwurzelt, und drohten auf das Nachbargrundstück zu fallen. Die Bäume wurden mittels Hubretter und Kettensäge abgetragen.
Durch eine liegenden Baum auf der L297 von Rottorf Richtung Barmke, kam es zu einen Unfall mit Auto.
Der Fahrer konnte nicht mehr ausweichen und fuhr über den Baum. Das Fahrzeug kam 50 Meter hinter der Unfallstelle mit massiven Schaden zum Stehen. Der Fahrer blieb unverletzt.
Die Unfallstelle wurde abgesichert, und nach dem Abschleppen gereinigt.
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Velpke:
Insgesamt acht Einsätze bescherte das Sturmtief „Friederike“ den Feuerwehren in der Samtgemeinde Velpke. Bei sechs Einsätzen galt es umgestürzte Bäume von der Straße zu holen. In Mackendorf musste die Feuerwehr helfen ein Scheunentor zu sichern das wegzufliegen drohte. Die Sicherungseinrichtungen einer Baugrube in Velpke wurde komplett auf die Straße geweht. Die Feuerwehr stellte die Einrichtungen wieder auf und sicherte diese entsprechend ab. Im Gegensatz zu den vergangenen Unwettern blieb die Samtgemeinde Velpke diesmal weites gehend verschont. Insgesamt 69 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Im Feuerwehrgerätehaus in Velpke wurde die örtliche Einsatzleitung (ÖEL) eingerichtet, von dort wurden die Einsätze koordiniert.
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Auflistung der Einsätze:
14.26 Uhr Scheunentor droht wegzufliegen in Mackendorf
15.50 Uhr Baum auf Straße in Altena
16.48 Uhr Sicherung der Baugrube in Velpke
16.59 Uhr Baum auf Straße in Velpke am Immenhus
17 Uhr Baum auf Straße B244 Grafhorst / Velpke
17.06 Uhr Baum auf Straße K43 Waldstück Rickensdorf / Ziegelei
17.34 Uhr Baum auf Straße Klein Sisbeck Richtung Bisdorf
17.19 Uhr Baum auf Straße B244 Grafhorst / Velpke
Eingesetzte Fahrzeuge: MTW, LF 8, TLF 3000, ELW, HLF 20/16, TLF 16/25, TSF, LF 10/6, MZF, LF 16/TS, TSF-W
Eingesetzte Kräfte: 14 Kam. Bahrdorf, 25 Kam. Velpke, 13 Kam. Grafhorst, 8 Kam. Mackendorf, 6 Kam. Klein Sisbeck, Gemeindebrandmeister Sascha Kehlau, 1. stellv. Gemeindebrandmeister Gunnar Schuchmann, 2. stellv. Gemeindebrandmeister Andreas Wogatzki
Einsatzende 18.55 Uhr
Als das Sturmtief die Region erreichte
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