Info-Nachmittag der Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung


In entspannter Athmosphäre informierte die EUTB über ihre Arbeit. Foto: Bastian Lüpke
In entspannter Athmosphäre informierte die EUTB über ihre Arbeit. Foto: Bastian Lüpke

Schöningen. Eine Informationsveranstaltung der EUTB Helmstedt fand bei einem Informationsnachmittag im AWO-Haus am Elm statt. Die Bewohner des Hauses, Kunden des Ambulant betreuten Wohnens, sowie interessierte Mitarbeiter haben an der Veranstaltung teilgenommen. Für die rechtlichen Betreuer wird im Oktober, noch eine weitere Veranstaltung angeboten. Die Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) informiert in einer Pressemitteilung über ihre Arbeit.


Die folgenden Fragen wurden an diesem Nachmittag in lockerer Atmosphäre beantwortet: Was genau bedeutet EUTB? Für wen ist die Beratungsstelle da? Welche Unterstützung bieten die Beraterinnen? Im Anschluss an den Vortrag nutzten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausgiebig die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich über Themen rund um Behinderung, Teilhabe und Inklusion auszutauschen.

Die EUTB baut gezielt ein Netzwerk zu verschiedenen Anbietern, Behörden und Institutionen im Landkreis Helmstedt auf. Das neue Beratungsangebot wird ausdrücklich ergänzend und unabhängig von einem Träger oder einer Behörde eingerichtet. Finanziert wird das Angebot durch ein Förderprogramm, mit dem bundesweit neue Beratungsstellen für Menschen mit Behinderungen, von Behinderungen bedrohte Menschen und ihre Angehörigen ins Leben gerufen wurden. „Wir sind vom Sozialministerium damit beauftragt, hier in den Landkreisen Helmstedt und Wolfenbüttel Beratungsstrukturen aufzubauen und für Hilfesuchende zur Verfügung zu stehen“, erklärt die Sozialwissenschaftlerin Carina Gehrke. Sie ist bei der DRK-inkluzivo Wolfenbüttel gGmbH als EUTB-Beraterin beschäftigt, Der DRK-Kreisverband Helmstedt kooperiert in dieser Angelegenheit mit seinem Partnerverband in Wolfenbüttel.

Vielfältiges Beratungs- und Unterstützungsangebot


Bei ihrer Vorstellung erläutert Silvia Schade das Beratungs- und Unterstützungsangebot, das eng mit der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Verbindung gebracht wird. „Wenn ein Betroffener oder einer seiner Angehörigen sich im Dschungel der Rechte und Zuständigkeiten zurechtfinden muss, wenn er wissen will, welche Assistenzleistungen oder Hilfsmittel in Anspruch genommen werden können und wer sein Ansprechpartner ist, dann ist er bei uns an der richtigen Stelle“, erklärt die Heilpädagogin und Soziologin. Unter anderem geben die Beraterinnen auch Hilfestellung beim Ausfüllen von Anträgen.
„Unser Beratungsauftrag besteht also auch darin, Probleme mit juristischen Fragen auf einer leicht verständlichen Ebene mit den Klienten aufzuarbeiten. Die Rechtsauskunft und die Rechtsberatung im Einzelfall gehören aber nicht dazu“, ergänzt Gehrke.


Angelika Soluk, Einrichtungsleitung des Sozialpsychiatrisches Wohnheims, AWO-Haus am Elm äußert sich erfeut zu den ersten Erfahrungen mit dem Beratungsangebot: „Dieses Angebot hier vor Ort zu integrieren, ist eine echte Bereicherung für den gesamten Landkreis.“ Ebenso wie die Sozialarbeiterin Sabine Handel-Leimbach, die im Ambulant betreuten Wohnen der AWO tätig ist, will Soluk dazu beitragen, das kostenlose Beratungsangebot noch bekannter zu machen: „Da es den Beraterinnen auch möglich ist, Hausbesuche zu machen, erreichen wir insbesondere im Südkreis von Helmstedt auch Menschen, die sonst keine Möglichkeit haben, sich umfassend beraten zu lassen.“

Smartphone-App zeigt EUTB-Angebote vor Ort


Derzeit sind zwei Beraterinnen in der EUTB für Wolfenbüttel und Helmstedt tätig, gemeinsam mit ihrer Kollegin Silvia Schade steht Gehrke in den Räumlichkeiten des DRK-Kreisverbands in der Schöninger Straße 10 immer donnerstags im Zeitraum von 10 bis 15 Uhr mit einer offenen Sprechstunde zur Verfügung. Die Beraterinnen in der EUTB sind in Helmstedt erreichbar über die Rufnummer 05351 / 585859 oder per E-Mail unter: eutb(at)inkluzivo.de – Eine App für Smartphones steht ebenfalls zur Verfügung und kann kostenlos heruntergeladen werden. Mit dieser App können Interessierte die passenden EUTB-Angebote vor Ort finden und sogar direkt über das Smartphone individuelle Termine anfragen. Auch Flyer stehen zur Verfügung und können angefordert werden.


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