Keine brauchbaren Angebote - Neues Schul-WC kommt erst 2019

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Auf neue Klos müssen die Schüler noch eine Weile warten. Symbolfoto: Alexander Panknin
Auf neue Klos müssen die Schüler noch eine Weile warten. Symbolfoto: Alexander Panknin | Foto: Alexander Panknin

Helmstedt. Die WC-Anlage der Grundschule Pestalozzistraße muss dringend saniert werden. Was auch in diesem Jahr geschehen sollte. Doch scheiterte dies an den fehlenden geeigneten Angeboten seitens des Handwerks. Nun will die Stadt das Projekt erneut ausschreiben und ein deutlich höheres Budget ansetzen. Mit einer entsprechenden Vorlage beschäftigt sich der Bau- und Umweltausschuss am Dienstag.


Aufgrund regelmäßiger Elternbeschwerden sei im vergangenen Jahr eine Besichtigung der WC-Anlage der Grundschule Pestalozzistraße durch das Gesundheitsamt des Landkreises Helmstedt durchgeführt worden, welche die Notwendigkeit des Projekts bestätigte. In diesem Jahr sollte deshalb die vollständige Sanierung der WC-Anlage aufgrund der maroden Bausubstanz und der daraus resultierenden mangelhaften hygienischen Zustände durchgeführt werden. Hierfür wurden im Haushaltsplan 2018 210.000 Euro zur Verfügung gestellt.

Zur Planung der Baumaßnahme sei seitens der Stadt Helmstedt ein Architekturbüro beauftragt worden, das Gesamtkosten in Höhe von rund 250.000 Euro ermittelte. Eine Kostenüberschreitung in dieser Höhe sei aus Sicht der Verwaltung als noch tolerierbare Abweichung eingeschätzt worden, die mit Budgetverlagerungen hätte bewältigt werden können. Doch es seien kaum Angebote seitens der Fachfirmen eingegangen. Die Verwaltung führt dies auf die gute Auftragslage und Auslastung der Betriebe zurück.

Vergabeverfahrenwurde abgebrochen


Durch den fehlenden Wettbewerb sei es zu erheblichen Überschreitungen der Schätzkosten gekommen. Einzelne Ausschreibungsergebnisse lägen bis zu 171 Prozent höher als zuvor ermittelt. Es habe sich abgezeichnet, dass die voraussichtliche Überschreitung des Haushaltsansatzes deutlich im sechsstelligen Bereich liegen würde. Auf Grund dieser wesentlichen Änderung der finanziellen Ausgangslage sei das gesamte Vergabeverfahren an dieser Stelle abgebrochen und die begonnenen Ausschreibungen aufgehoben worden.

Da die Notwendigkeit der Sanierungsmaßnahme auf Grund der vorhandenen Hygieneproblematik zweifelsfrei gegeben sei, werde seitens der Verwaltung vorgeschlagen, ein erneutes Vergabeverfahren durchzuführen. Um der drohenden Angebotsflaute aktiv entgegenzuwirken, werde ferner vorgesehen, sogenannte „Beschränkte Ausschreibungen nach Öffentlichem Teilnahmewettbewerb“ durchzuführen. Nach bundesweiter Veröffentlichung auf einschlägigen Internetportalen und in Ausschreibungsblättern soll so ein deutlich erweiterter Bieterkreis auf die Maßnahme aufmerksam werden und die Möglichkeit bekommen, am Vergabeverfahren teilzunehmen.

Baubeginn in den Sommerferien 2019


Ein weiterer Schritt, durch welchen ein größeres Interesse bei den Bietern und somit auch bessere Angebotspreise erzielt werden können, ist die Schaffung eines möglichst großen Zeitfensters zwischen Ausschreibung und Ausführungsbeginn. Aus diesem Grund ist folgender neuer Zeitplan angedacht:


  • Erneute Ausschreibung sämtlicher Gewerke: Oktober 2018

  • Vergabe der Aufträge: Dezember 2018

  • Durchführungsbeginn der Baumaßnahme: Sommerferien 2019


Die nunmehr aktualisierte Kostenschätzung zur vollständigen Umsetzung der Sanierungsmaßnahme beläuft sich auf 393.000 Euro.Der Fehlbetrag in Höhe von 183.000Euro soll zum Großteil durch Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer gedeckt werden.


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