Landkreis Helmstedt bereitet sich auf Blackout vor

Mit dem "Sonderschutzplan Stromausfall" will man sich für bevorstehende Krisen wappnen.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Anke Donner

Helmstedt. Der Landkreis Helmstedt und seine kreisangehörigen Kommunen sind gesetzlich dazu verpflichtet, sich auf verschiedene Katastrophen-Szenarien vorzubereiten, um in solchen Einsatzlagen bestehen zu können. Aus diesem Grund hat der Landkreis Helmstedt entschieden, einen Sonderschutzplan Stromausfall (Blackout) in Auftrag zu geben. Dies teilte der Landkreis mit.



Begleitet wird dieses Projekt durch die Firma KomRe AG aus Berlin. Sie hat die Aufgabe, für jede der acht Gebietskörperschaften individuell und für den Landkreis Helmstedt übergreifend spezifische Notfallpläne zu erarbeiten. Diese Notfallpläne sollen darstellen, was im Fall eines Blackouts auf die Beteiligten zukommt und enthalten Checklisten, Handlungsempfehlungen, Ablaufpläne und Datensammlungen der wichtigsten Einrichtungen einer jeden Gebietskörperschaft.

Bedarfsermittlung via Online-Umfrage


Ein wichtiger Teil dieser Notfallpläne ist die individuelle Erfassung der Ressourcen und Bedarfe relevanter Einrichtungen jeder Kommune, also zum Beispiel Notstromaggregate, Netz-unabhängige Kommunikationsmittel oder Fahrzeuge. Aus diesem Grund werden in den kommenden Tagen die von den Kommunen als relevant eingestuften Einrichtungen von der KomRe AG angeschrieben und gebeten, an einer Online-Umfrage teilzunehmen.

Selbstverständlich werden die dabei erhobenen Daten unter Beachtung aller Datenschutzvorschriften gespeichert und nur für Zwecke der
Gefahrenabwehr verwendet.

„Wir bitten alle angeschriebenen Einrichtungen, sich die Zeit für die Beantwortung des spezifischen Umfragebogens zu nehmen. Denn damit tragen sie ganz wesentlich dazu bei, dass wir im Landkreis im Katastrophenfall gut aufgestellt sind und schnell und richtig reagieren
können“, so Christian Blanck, Abteilungsleiter Brand- und Katastrophenschutz beim Landkreis Helmstedt.

Wer angeschrieben wurde und Fragen zu der Umfrage hat, kann sich per E-Mail an den Landkreis Helmstedt wenden unter katastrophenschutz@landkreis-helmstedt.de oder direkt an die KomRe AG unter den im Anschreiben angegebenen Kontaktdaten.

Effektivere Gefahrenabwehr


Die Sonderschutzplanung erweitert und vertieft die bereits vorhandenen Katastrophenschutzplanungen des Landkreises sowie der Städte und Gemeinden. Ferner stellt die Sonderschutzplanung der KomRe AG sicher, dass die Pläne der Städte und Gemeinden untereinander und mit dem Landkreis optimal vernetzt sind und somit die Zusammenarbeit aller Beteiligten in der Gefahrenabwehr noch effektiver wird.


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