Prävention von Starkregenereignissen: CDU/FDP-Gruppe reicht Antrag ein

Nach der Meinung des CDU-Stadtverbandsvorsitzenden liege die Ursache für vollgelaufene Keller und überflutete Straßen an einer mangelhaften Pflege der Gräben und Gullys.

Der überflutete Gerichtsweg.
Der überflutete Gerichtsweg. | Foto: Privat

Königslutter. Überflutete Gärten und Grundstücke, Straßen stehen unter Wasser, Keller laufen voll. Dieses Bild bot sich Mitte August den Menschen in Königslutter. Und das nicht zum ersten Mal. Das letzte Starkregenereignis am 15. August und dessen unübersehbare Folgen für die Anwohnerinnen und Anwohner nimmt die CDU-FDP-Gruppe zum Anlass die Stadt Königslutter auf die problematische Oberflächenentwässerung in der Elmstadt aufmerksam zu machen. In ihrem Antrag fordern die Parteien, dass Gräben und Gullys gereinigt werden, um bevorstehende Starkregenereignisse abzufedern, wie der CDU-Stadtverband Königslutter in einer Pressemitteilung berichtet.


Den Grund für die wiederkehrenden Überflutungen: in erster Linie sei die mangelhafte Pflege der Gräben und Vorfluter ursächlich, so die Feststellung des Fraktionsvorsitzenden Marc Schneider (CDU). „Ein Vergleich mit anderen Gemeinden zeigt, dass dort diese Gräben regelmäßig abgeschlägelt werden und somit von Bau-, Busch- und Pflanzenwerk befreit würden. Außerdem komme es dort auch zu Instandsetzung in Form von regelmäßigen Ausheben dieser Gräben. Eine solche regelmäßige Pflege sei auf dem Gebiet der Stadt Königslutter nicht durchgängig zu erkennen“, so die Analyse Schneiders.

Eine Abfrage des CDU-Stadtverbandsvorsitzenden in sozialen Netzwerken sei auf große Resonanz gestoßen. „Ich bin überrascht, dass noch bedeutend mehr Bereiche betroffen sind als angenommen. Teilweise betrifft das Problem auch Gegenden, bei denen wir dies gar nicht erwartet hätten. Hier besteht das Problem dann nicht in den überlaufenden Gräben, sondern im schlechten Abfluss durch Gullys und die Kanalisation.“ Anwohner und Anwohnerinnen folgten dem Aufruf Jordans und posteten Fotos sowie kommentierten die Ereignisse. Neben den im Antrag benannten Bereichen Ulmenweg, Lärchenfeld, Schmiedeberg, Wolfsburger Straße und Helmstedter Straße sind auch der Gerichtsweg, Teile der Westernstraße, der Plantagenring, Holtnickel und der Krugkamp in Rottorf betroffen.

Der Antrag fordere zu schnellem Handeln auf: eine rasche Überprüfung und Wiederherstellung der Funktionstüchtigkeit und Durchlässigkeit der Gräben und Vorfluter müsse erfolgen. Weiterhin solle die Stadt Königslutter ein Pflege- und Unterhaltungskonzept erstellen und umsetzen. Voraussichtlich werde der Antrag Mitte September im Ausschuss Feuerwehr und Gefahrenabwehr behandelt werden.
„Wir hoffen, dass kurzfristige Maßnahmen wie das Reinigen von Gullys und Gräben bereits vorher begonnen werden. Niemand weiß schließlich, ob das nächste Starkregenereignis erst im kommenden Jahr ansteht oder bereits in der kommenden Woche“, so der Aufruf von Alexander Jordan.


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