"Schwarzer König" bringt 500 Euro für den guten Zweck ein

Die Tomatenpflanze stammt nachweislich aus der Ukraine.

Aus den Samen wurden 27 Pflanzen, die in der Gemeinde Lehre für den guten Zweck versteigert wurden.
Aus den Samen wurden 27 Pflanzen, die in der Gemeinde Lehre für den guten Zweck versteigert wurden. | Foto: Peter Westphal

Lehre. Krieg bedroht auch Kulturpflanzensorten – wie die nachweislich aus der Ukraine stammende Tomatensorte, der "Schwarze König". Deshalb nahmen sich jetzt Menschen wie Peter Westphal vom Wienhopgarten Flechtorf der Sorte an. Der Flechtorfer verbreitete sie in der Gemeinde Lehre und sammelte so mit Unterstützung aus dem Rathaus Lehre gleichzeitig Spenden, die den Menschen in der Gemeinde Lehre zugutekommen sollen. 500 Euro kamen so zusammen, wie die Gemeinde in einer Pressemitteilung berichtet. Mit der Spendenaktion um die dunkle Fleischtomate möchte das Saatgutnetzwerk aus der Region Braunschweig zwei Ziele erreichen.



"Die Sorte soll verbreitet und damit erhalten bleiben und es soll dabei Geld zugunsten der Ukrainer gesammelt werden", erläutert Peter Westphal. In der Gemeinde Lehre wurden wenige Körner ausgesät, es wuchsen 27 Pflanzen, die einen Erlös von 500 Euro erzielten. "Ein riesengroßer Erfolg", freut sich Bürgermeister Andreas Busch, der die Aktion sofort unterstützte. Er veranlasste die Versteigerung und die Ausgabe der Pflanzen. Beide rundete den Spendenbetrag von 430 Euro letztlich noch auf 500 Euro auf.

Hier geht das Geld hin


Das Geld soll konkret den Menschen in Solotschiw, der ukrainischen Partnerstadt Schöningens, zugutekommen. "Nun hoffen wir, dass die Besitzer der Pflanzen in diesem Jahr davon Saatgut gewinnen, um 2023 daraus Pflanzen zu ziehen und die Spendenaktion weiter wächst", so Peter Westphal hoffnungsvoll.


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