Helmstedt. Heiß her ging es gestern bei den Feuerwehren aus Helmstedt. Die Firma Atemschutz Röser war zu Besuch am neuen Feuerwehrgerätehaus Offleben-Reinsdorf. In mehreren Gruppen und aus allen Ortsfeuerwehren nahmen die Atemschutzgeräteträger teil. Der Beginn einer mehrjährigen Ausbildung zum Thema Atemschutz. Darüber berichtet die Feuerwehr in einer Pressemitteilung.
Begonnen wurde nach Angaben der Feuerwehr dieses Mal mit einer Wärmegewöhnung in der Rauchgasdurchzündungsanlage (RDA). Im Vergleich zu anderen Anlagen werde diese hier mit Holz befeuert, anstatt mit Gas. In rund 20 Minuten Aufenthalt im Container, bei dem es mehrere hundert Grad heiß werde, kam es zu mehrfachen Rauchgasdurchzündungen. Ein gefährliches Szenario, das auch im Alltag der Feuerwehr immer wieder vorkommen könne. Dabei erstickt das Feuer nahezu bereits, der Raum ist aber mit heißen Rauchgasen gefüllt. Wird nun Sauerstoff zugeführt, zünden diese Rauchgase durch. Es entsteht eine Stichflamme.
Ausbildung weiter intensivieren
In den nächsten Jahren soll die Atemschutzausbildung unter solchen Realbrandbedingungen intensiviert werden. So, dass auch Vorgehen in der Brandbekämpfung, Rettung von Personen und Taktik behandelt werden. "Ein großer Dank gilt auch der Ortsfeuerwehr Offleben-Reinsdorf für die Verpflegung und Unterbringung", so die Feuerwehr abschließend.
Warum dieses Szenario so wichtig zu üben ist, zeigte erst am gestrigen Samstag ein Brand in Süpplingen. Hier war eine Scheune im Ortskern in Brand geraten und konnte nur unter Atemschutz betreten werden. Auch als das Feuer schon scheinbar aus war, dauerte es noch Stunden, bis alle Brandnester gelöscht waren.
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