Hohe Masern-Impfquote in der Region

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Die FDP im Niedersächsischen Landtag wollte wissen, wie hoch die Masern-Impfquote in der Region ist. Symbolfoto: Anke Donner
Die FDP im Niedersächsischen Landtag wollte wissen, wie hoch die Masern-Impfquote in der Region ist. Symbolfoto: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Region. Die FDP-Landtagsabgeordneten Susanne Victoria Schütz und Björn Försterling haben gemeinsam mit ihrer Partei-Kollegin Sylvia Bruns im Landtag eine Anfrage zur Entwicklung der Masern und Masernimpfung in der Region eingebracht. Die Antwort zeigt, dass für die ersten zwölf Wochen des Jahres deutschlandweit 92 Krankheitsfälle gemeldet worden.


Masern seien keine harmlose Kinderkrankheit. Die Krankheit sei ansteckend und kann Komplikationen und Folgeerkrankungen mit sich bringen. Impfungen bieten einen Schutz. Trotzdem komme es im In- und Ausland immer wieder zu Masernausbrüchen, begründen die Abgeordneten aus Braunschweig, Wolfenbüttel und Hannover ihre Anfrage und legen aktuelle Zahlen des Robert Koch Instituts (RKI) vor. Demnach sind dem RKI 2017 insgesamt 929 Masernerkrankungen in Deutschland übermittelt wurden, fast dreimal mehr als die 325 Erkrankungen im Jahr 2016. Für die ersten zwölf Wochen dieses Jahres wurden dem RKI 92 Krankheitsfälle gemeldet.

Vier Fälle in Niedersachsen


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Susanne Schütz. Foto: FDP



Schütz, Försterling und Bruns wollten daher wissen, wie sich die Zahl der Fälle in den Jahren 2017 und 2018 in Niedersachsen entwickelt hat. Die Antwort des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung: Im Jahr 2017 wurden 15 Masernfälle in Niedersachsen gemeldet. Davon traten sieben Fälle im Landkreis Leer auf, bei denen sich die erste Person in Berlin und dann in der Familie und im direkten Freundeskreis weitere Personen angesteckt hat. Bei zwei Fällen könnte es eine gemeinsame Ansteckungsquelle geben. Diese konnte nicht sicher bestätigt werden.

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Björn Försterling. Foto: Nigel Treblin



Die restlichen sechs Fälle waren sporadische Einzelfälle. Mit Stand 29.05.2018 wurden im Jahr 2018 vier Masernfälle in Niedersachsen gemeldet. Davon traten drei Fälle in der Region Hannover auf. Es war ein innerfamiliärer Ausbruch mit Import aus der Ukraine. Aktuell wurde ein weiterer Fall aus der Stadt Oldenburg gemeldet, der nicht mit den Fällen aus Hannover in Zusammenhang steht. Es handelt sich um eine Person, die sich vermutlich in Serbien angesteckt hat.


Weiter wollten die FDP-Abgeordneten wissen, wie die Impfquote gegen Masern in Niedersachen ist und ob es hinsichtlich der Impfquote regionale Unterschiede in Niedersachsen gibt, und wenn ja, welche das sind. Laut Sozialministerium liegt die Impfquote in Niedersachsen bei 97,2 Prozent für die Erst-Impfung und 93,3 Prozent für die Zweit-Impfung.

Die Impfquote in der Region entspricht in etwa diesem Durchschnitt.

  • Stadt Braunschweig 97,9 und 95,2 Prozent

  • Stadt Salzgitter 97,5 und 93,6 Prozent

  • Stadt Wolfsburg 97 und 94,4 Prozent

  • Landkreis Gifhorn 95,5 und 91,9 Prozent

  • Landkreis Goslar 98,1 und 92,2 Prozent

  • Landkreis Helmstedt 98,2 und 95,7 Prozent

  • Landkreis Peine 98,6 und 97,1 Prozent

  • Landkreis Wolfenbüttel 98,2 und 94,9 Prozent


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