Hohe Nachfrage bei Energiespar-Beratung: Bis zu 20 Prozent Kostensenkung

Interessenten können bereits seit Februar eine kostenlose Energieberatung beauftragen.

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Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Region. Am 6. Februar startete die „Energiespar-Beratung Private Wohngebäude“. Seitdem wurden bereits über 5.000 Beratungen beauftragt. Das kostenfreie Beratungsangebot wird vom Niedersächsischen Umweltministerium mit 7,6 Millionen Euro gefördert und von der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN) landesweit durchgeführt. So geht aus einer Mitteilung der Agentur hervor.



Fast 400 Energieberater haben sich für die Energiespar-Beratung registriert, 211 davon haben konkrete Angebote abgegeben, was zu mittlerweile über 5.000 beauftragten Energiespar-Beratungen geführt hat. Die regionale Verteilung sei dabei aber recht unterschiedlich.

Viel Informationsbedarf, hohe Nachfrage


Eine stark vertretene Region sei der Landkreis Emsland. Hier wurden fast 500 Beratungen beauftragt, von denen Schornsteinfegermeister und Gebäudeenergieberater Andreas Walburg aus Haselünne bereits über 30 Beratungen durchgeführt hat: „Die Nachfrage nach den kostenfreien Energiespar-Beratungen hat mich nicht überrascht. Viele Wohneigentümer wollen Energie einsparen und suchen nach Lösungen – am besten nach solchen, die sich schnell und kostengünstig umsetzen lassen. Diese zu finden, dabei helfen wir ihnen!“

Auch die Region Hannover ist aktuell mit über 350 beauftragten Beratungen dabei. Iris Dohmen, Schornsteinfegermeisterin und Gebäudeenergieberaterin aus Langenhagen bei Hannover: „Es herrscht eine gewisse Verunsicherung bei vielen Wohneigentümerinnen und -eigentümern, welches Heizsystem nun erlaubt ist und wie lange noch. Wir versuchen, Orientierung zu bieten und naheliegende Energiespar-Maßnahmen zu identifizieren.“

Im Landkreis Hildesheim wurden bislang 240 Energiespar-Beratungen beauftragt. Florian Paasch ist dort Schornsteinfegermeister, aber auch Heizungsbaumeister. Er sagt: „Gerade in älteren Gebäuden geht es zunächst darum, die Heizung zu optimieren: Heizkörper entlüften, Heizkurve runter, Hydraulischer Abgleich – da sind im Idealfall sogar bis zu 20 Prozent Ersparnis möglich.“

Andreas Walburg ist zuversichtlich, dass sich die Zahl der Beratungen schnell erhöhen wird: „Wenn die Heizsaison zu Ende geht, werden viele Kolleginnen und Kollegen verstärkt Energiespar-Beratungen übernehmen können – und dann bleibt für die Wohneigentümerinnen noch ausreichend Zeit, erste Energiespar-Maßnahmen bis zum Herbst umzusetzen.“

Energiespar-Beratung beantragen


Auf der Internetseite www.klimaschutz-niedersachsen.de/energiesparberatung-pw finden Eigentümer von Wohngebäuden alle Informationen über Inhalt und Ablauf der kostenfreien Energiespar-Beratung. Ebenso kann man auf einer interaktiven Karte alle Energieberater in seiner Region mit direkten Kontaktdaten auslesen.


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