Berlin. Die FDP muss in der von Insa gemessenen Wählergunst Verluste verbuchen. Im "Meinungstrend", den das Umfrageinstitut wöchentlich für die "Bild" (Dienstagausgabe) erhebt, verliert die FDP einen Prozentpunkt und kommt nur noch auf 6,5 Prozent.
Die Linke (5 Prozent) verbessert sich um einen halben Punkt und kommt über die Fünf-Prozent-Hürde. Das hebt die Schwelle für parlamentarische Mehrheiten, da die sonstigen Parteien auf acht Prozent (+ 0,5) kommen, auf über 46 Prozent. SPD (18,5 Prozent), CDU/CSU (26,5 Prozent), die Grünen (14 Prozent) und die AfD (21,5 Prozent) halten ihre Werte aus der Vorwoche. Die Ampel-Parteien sind von einer parlamentarischen Mehrheit weit entfernt.
Sie kommen zusammen nur noch auf 39 Prozent. Auch für Schwarz-Rot (CDU/CSU und SPD) mit zusammen 45 Prozent würde es nicht reichen. Möglich wäre eine Jamaika-Koalition (CDU/CSU, Grüne und FDP) mit zusammen 47 Prozent, eine Deutschland-Koalition (CDU/CSU, SPD und FDP) mit zusammen 51,5 Prozent und eine Kenia-Koalition (CDU/CSU, SPD und Grüne) mit zusammen 59 Prozent. "Die drei möglichen Regierungskoalitionen würden von der Union geführt", sagte Insa-Chef Hermann Binkert.
"Alle Ampel-Parteien liegen unter ihren Werten bei der letzten Bundestagswahl. Für die FDP wird die Entwicklung gefährlich. Sie fällt auf 6,5 Prozent und bei den sicheren Stimmen auf 4 Prozent. Den höchsten Zugewinn seit 2021 hat die AfD, gefolgt von der Union."
Für den Insa-Meinungstrend im Auftrag von "Bild" befragte das Meinungsforschungsinstitut insgesamt 2.003 Bürger.
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