Berlin. Die Union kann ihren Vorsprung als stärkste politische Kraft erneut leicht ausbauen. Im aktuellen "Meinungstrend" des Instituts "Insa" für die "Bild" (Mittwochausgabe) gewinnen CDU/CSU (28 Prozent) einen halben Prozentpunkt hinzu.
Die Grünen (13 Prozent) müssen dagegen einen Prozentpunkt abgeben. Die AfD (18 Prozent) verbessert sich um einen Prozentpunkt und erzielt ihr bestes Ergebnis seit fast fünf Jahren. Die Linke (4,5 Prozent) büßt einen halben Prozentpunkt ein und fällt damit unter die Fünf-Prozent-Hürde. SPD (20,5 Prozent) und FDP (8,5 Prozent) halten ihre Werte aus der Vorwoche.
Eine schwarz-rote "Groko" mit zusammen 48,5 Prozent und eine Jamaika-Koalition aus CDU/CSU, Grünen und FDP mit zusammen 49,5 Prozent kommen auf deutliche parlamentarische Mehrheiten. Da die Linke den Sprung in den Bundestag aktuell verpassen würde, sind parlamentarische Mehrheiten rechnerisch schon bei Bündnissen möglich, die auf über 44 Prozent der Wählerstimmen kommen. "Gegen die Union kann keine Regierung gebildet werden", kommentierte Insa-Chef Hermann Binkert. Im Politikerranking gewinnt Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius einen Punkt und bleibt damit auf Platz eins.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder gewinnt ebenfalls einen Punkt hinzu und verbessert sich auf Platz zwei. Er verdrängt NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst, der auf Platz drei kommt. SPD-Chef Lars Klingbeil (Platz vier) und Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Platz fünf) halten ihre Plätze. CDU-Chef Friedrich Merz (von Platz sieben auf Platz sechs) und Bundeskanzler Olaf Scholz (von Platz sechs auf Platz sieben) tauschen die Plätze.
Auch Linke-Politikerin Sahra Wagenknecht (von Platz neun auf Platz acht) und FDP-Chef Christian Lindner (von Platz acht auf Platz neun) tauschen die Plätze. SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert verteidigt Platz zehn. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck fällt einen Platz zurück (von Platz 16 auf Platz 17). Hinter ihm sind nur noch AfD-Chefin Alice Weidel (Platz 18), AfD-Co-Chef Tino Chrupalla (Platz 19) und Linken Chefin Janine Wissler (Platz 20).
Für die Umfrage wurden vom 26. bis zum 30. Mai insgesamt 2.004 Bürger befragt.
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