Junger Autofahrer stirbt bei Unfall auf der A2

Der 20-Jährige erlag im Krankenhaus seinen Verletzung. Der Weg der Rettungskräfte zur Unfallstelle wurde durch eine mangelhafte Rettungsgasse behindert.

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Symbolbild | Foto: Robert Braumann

Braunschweig. Kurz vor Mitternacht ist es am gestrigen Dienstag auf der A2 in Richtung Berlin in Höhe Flughafen zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Dabei wurde ein 20-Jähriger tödlich verletzt. Das berichtet die Polizei in einer Pressemeldung.



Aus bislang unbekannter Ursache fuhr ein Auto gegen 23.55 Uhr auf den Auflieger eines Sattelzuges auf. Durch den Aufprall wurde der 20-jährige Beifahrer des Wagens aus dem Fahrzeug auf die Fahrbahn geschleudert und dabei lebensgefährlich verletzt. Dem 26-jährigen Fahrer des Autos gelang es noch, den 20-Jährigen an die Seite zu ziehen. Bis zum Eintreffen alarmierter Rettungskräfte führten der Fahrer und Ersthelfer eine Versorgung des verletzten jungen Mannes durch. Nach Übernahme der medizinischen Versorgung wurden die beiden Insassen des Autos in ein Krankenhaus eingeliefert.

Den Verletzungen erlegen


Wenige Zeit später teilten die behandelnden Ärzte mit, dass der 20-Jährige Beifahrer seinen Verletzungen erlegen sei. Der Fahrer wies nach ärztlicher Begutachtung keine Verletzungen auf, die 31-jährige Fahrerin des am Unfall beteiligten Sattelzuges wurde ebenfalls nicht verletzt. Zwecks Rettungs- und Bergungsmaßnahmen wurde die A2 an der Unfallstelle bis 4.50 Uhr gesperrt.

Unter Anforderung eines unabhängigen Sachverständigen wurden Ermittlungen zur Unfallursache durch die Autobahnpolizei Braunschweig aufgenommen.

Rettungsgasse fehlte - Verfahren eingeleitet


Die Beamten der Autobahnpolizei mussten zudem feststellen, dass ein zeitnahes Erreichen der Unfallstelle für Rettungskräfte, Polizei und Autobahnmeisterei durch eine teilweise nicht eingerichtete Rettungsgasse der Verkehrsteilnehmer, stark behindert wurde. Noch vor Ort wurden durch Beamte entsprechende Verfahren gegen teilweise festgestellte Verkehrsteilnehmer eingeleitet. Des Weiteren wurde eine Vielzahl weiterer Verkehrsteilnehmer dokumentiert, um gegebenenfalls nachträglich entsprechende Verfahren einzuleiten.

Diesbezüglich appelliert die Braunschweiger Polizei abermals an alle Verkehrsteilnehmer, gegenseitig Rücksicht zu nehmen und umsichtig zu handeln, damit die Gesundheit und das Leben anderer nicht gefährdet werden: "Das Einhalten einer Rettungsgasse kann Menschenleben retten!"


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