Kommunalwahl 2021: So hat Helmstedt gewählt

Nach der Kommunalwahl am gestrigen Sonntag wurden auch im Landkreis Helmstedt die Karten neu gemischt. Dabei kann die SPD nicht vom Trend im restlichen Braunschweiger Land profitieren.

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(Archivbild) | Foto: Alexander Panknin

Helmstedt. Landrat, Stadtrat, Kreistag - in Helmstedt wurden die Karten auf fast allen Ebenen neu gemischt. Im Gegensatz zum Rest der Region schwappt die Siegeswelle der SPD aber nicht über Helmstedt. Sie muss sogar fürchten ihre Mehrheiten zu verlieren.


Mit 48,91 Prozent schrammte der amtierende Landrat Gerhard Radeck (CDU) nur knapp an der absoluten Mehrheit vorbei, zur Freude seines Herausforders Jan Fricke (SPD). Damit bekommt der Sozialdemokrat, der im ersten Wahlgang auf 41,53 Prozent der Stimmen kam, im zweiten Wahlgang eine erneute Chance Radeck herauszufordern. Dr. Jozef Rakicky landete abgeschlagen mit 9,56 Prozent auf Platz Drei.

Zugleich haben sich die Mehrheitsverhältnisse leicht zugunsten der CDU geändert. Während die Christdemokraten bei einem Stimmenanteil von 32,26 Prozent ihre 14 Sitze halten, verliert die SPD trotz leicht höherem Stimmanteil von 34,26 Prozent einen Sitz und fällt damit auf 14 Abgeordnete. Damit gibt es keine alleinige stärkste Kraft mehr im Kreistag. Darüber hinaus lösen die Grünen die AfD als beim Stimmenanteil drittstärkste Kraft ab. Die Ökopartei kann sich mit 10,95 Prozent um fast drei Prozent verbessern und stellt damit nun fünf Abgeordnete im Kreistag. Die AfD dagegen verliert etwas mehr als einen Prozent und stellt mit einem Wahlergebnis von 6,75 Prozent weiterhin drei Abgeordnete.

Weiterhin im Kreistag vertreten sind die FDP mit zwei Sitzen (5,72 Prozent) und die UWG mit ebenfalls zwei Sitzen (5,05). Je einen Abgeordneten stellen die Linke (2,07) und ZIEL (1,40).

Mehrheitswechsel im Stadtrat?


Im Rat der Stadt der Helmstedt dagegen deutet sich ein Mehrheitswechsel an. Im Gegensatz zu 2016 konnte die CDU ihr Ergebnis um etwa einen Prozent verbessern und bekommt mit 35,13 Prozent den höchsten Stimmenanteil. Die SPD dagegen verliert knapp drei Prozent und liegt damit bei 32,68 Prozent im Vergleich zur letzten Wahl. Drittstärkste Kraft nach Stimmen werden wie im Kreis die Grünen mit 9,05 Prozent, gefolgt von der FDP (7,9 Prozent), der AfD (7,37), der UWG (4,11) und der Linken (2,24).

Jeweils unter einen Prozent landen die Basis und die UWGfB. Dabei ist nicht auszuschließen, dass auch diese beiden Parteien über die jeweiligen Einzelstimmen einen Sitz im Rat erhalten. Die genaue Sitzverteilung hat die Stadt Helmstedt bislang nicht bekannt gegeben.


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