Kühl und trüb: Erste Herbststürme zur Bundestagswahl in Sicht

Der Wahlsonntag könnte nach aktuellen Prognosen eine stürmische Angelegenheit werden.

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Der Herbst hält allmählich Einzug. (Archivbild)
Der Herbst hält allmählich Einzug. (Archivbild) | Foto: Anke Donner

Region. Am 22. September ist mit der Tagundnachtgleiche auch der kalendarische Herbstbeginn. Und das Wetter hält sich in diesem Jahr ausnehmend gut an den Kalender. Die nächsten Wochen werden trüb, kalt und bisweilen nass. Auch die ersten Herbststürme stehen vor der Tür. Ausgerechnet am großen Wahlsonntag, dem 26. September, prognostiziert das europäische Wettermodell Windböen mit Geschwindigkeiten zwischen 60 und 75 km/h.


Für eine genaue Prognose der Sturmgefahr ist es allerdings noch zu früh. Fest steht, dass uns pünktlich zum kalendarischen Herbstbeginn ein Wetterumschwung mit einer damit einhergehenden steigenden Unwettergefahr bevorsteht. Denn derzeit geben sich gleich drei umkreisende Sturmtiefs über dem Atlantik die Ehre. Zwei davon begeben sich im Laufe der kommenden Woche in Richtung Europa. Aber auch ohne den drohenden Sturmeinfluss zeigt sich das Wetter in den kommenden Tagen tendenziell uniform grau mit nur wenigen Sonnenstunden und niedrigen Temperaturen.

Am heutigen Freitag kann es in der gesamten Region noch vereinzelt zu leichten, kurzen Regenschauern kommen. Nach einigen sternenklaren Abschnitten ziehen aber bereits am Samstagmorgen wieder zum Teil dichte Wolken auf. Insbesondere in den Kreisen Wolfenbüttel und Helmstedt kann es auch regnen. Die Temperaturen erreichen am Samstag Höchstwerte von 18 Grad. Nachts fallen die Temperaturen in beiden Wochenendnächten auf bis zu 11 Grad.

Der wolkige Samstag wird wohl vorerst der Tag mit den wenigsten Sonnenstunden sein. Bereits am Sonntag geht es in diesem Gebiet wieder bergauf, mit den Temperaturen hingegen geht es eher bergab. Die Höchstwerte liegen nur noch zwischen 13 und 16 Grad. Nachts fallen die Temperaturen im Süden der Region sogar bis auf 8 Grad. In Braunschweig und Gifhorn unterschreiten sie die 10 Grad vorerst nicht.

Erneuter Temperatursturz nach kurzem Höhenflug


Der Negativtrend bei den Tageshöchsttemperaturen hält bis zum Montag an. Die Temperaturen liegen nur noch bei 14 bis 15 Grad. Es bleibt aber trocken und die Sonne zeigt sich wieder häufiger als am Wochenende. Bis zum kommenden Donnerstag steigen die Temperaturen bei immer längender Sonnenscheindauer tagsüber wieder auf bis zu 20 Grad. Zwischen Donnerstag und Freitag nimmt die Windstärke in der Region allmählich zu und kann am Freitagabend - bei nur noch 18 Grad - in Böen bereits Stärken von bis zu 52 km/h erreichen. Auf der Rückseite der Tiefdruckgebiete kommt dann wieder kältere Luft nach Deutschland, die uns nach aktuellen Vorhersagen einen eher verregneten Freitagabend beschert - am Samstag sieht es nicht besser aus. Am Sonntag der Bundestagswahl, dem 26. September, könnte es zwar trocken bleiben - jedoch sieht es nach dem ersten richtigen Herbststurm in diesem Jahr aus. Der Deutsche Wetterdienst hält das in seiner Mittelfristanalyse zumindest für ziemlich wahrscheinlich.


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