Küken haben das Naturhistorische Museum erobert

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Die Küken können mit dem Trubel im Museum offenbar gut umgehen. Fotos: Alexander Dontscheff
Die Küken können mit dem Trubel im Museum offenbar gut umgehen. Fotos: Alexander Dontscheff | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Seit dem heutigen Dienstag ist das Naturhistorische Museum wieder um eine Attraktion reicher. Bereits zum 23. Mal werden mit der Aktion Osterküken ganze Heerscharen von Schülern angelockt. Noch bis zum 28. April können Besucher in der Pockelsstraße 10 Hühnerküken beim Schlüpfen und Wachsen beobachten.


"Wir wollen den Stadtmenschen zeigen, wo die Frühstückseier und das Brathähnchen herkommen", berichtet Museumsdirektor Dr. Ulrich Joger. Seit 24 Jahren führe man die Aktion durch, einmal musste sie wegen der Hühnergrippe abgesagt werden. "Da war die Enttäuschung groß", so Joger. In diesem Jahr zeige manfünf verschiedene Hühnerrassen, drei davon seien vom Aussterben bedroht, so Joger. Das Problem sei, dass sich die Nahrungsindustrie auf Eier legende oder Schlachthühner spezialisiere. Die im Staatlich Naturhistorischen Museum gezeigten "alten" Rassen seien noch für beides geeignet, nur halt nicht so produktiv.

Insgesamt seien bereits 30 Küken geschlüpft, elf stünden noch aus, berichtet Frithjof Leopold, Museumsmitarbeiter und in diesem Jahr "Hühner-Papa". "Die Küken sind auf Menschen - in diesem Fall vor allem auf mich - geprägt", so Leopold. Daher hätten sie auch weniger Probleme mit den großen Menschengruppen, die das Museum derzeit besuchen. Auch sei dies für diejenigen Hühner von Vorteil, die am 29. April nicht zurück zu ihren Züchtern kommen können. Diese werden nämlich vom inklusiven Bauernhof "Der Hof" in Isenbüttel aufgenommen.

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Ein Küken braucht vier bis fünf Stunden, um sich mit Hilfe seines Eizahns aus der Schale herauszupicken. Danach bleibt es noch einige Stunden im Brutkasten bis es in den Stall zu den anderen darf. Foto: Alexander Dontscheff



Für weitere Informationen gibt es auch wieder eine Begleitausstellung. "Hier wird die Vielfalt an unterschiedlichen Hühnerrassen präsentiert", berichtetFrithjof Leopold. Zudem gibt es ein Küken-Quiz für Kinder, bei dem Gewinne verlost werden.

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Frithjof Leopold präsentiert eines der geschlüpften Küken. Foto: Alexander Dontscheff



Das Museum hat täglich von 9 bis 17 Uhr, mittwochs bis 19 Uhr geöffnet. Schulklassen, die eine Führung wollen, müssen ich vorher anmelden.

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Gerade geschlüpft, mussten die Küken schon das erste Interview geben. Foto: Alexander Dontscheff



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In diesem Jahr sind neben den "Sulmtalern", "Mechelnern", "Sundheimern" und "Seidenhuhn-Orpington-Hybriden" auch "Ostfriesische Möwen" zu sehen. Foto: Alexander Dontscheff



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