Landkreis. Gegen die Stimmen von CDU und FDP hat der Kreistag in seiner Sitzung am Montag eine Kulturentwicklungsplanung (WolfenbüttelHeute.de berichtete) für die Jahre 2015 bis 2018 für den Landkreis beschlossen.
Klaus Hantelmann (CDU) begründete die Ablehnung seiner Partei: "Wir sehen darin die Tendenz zum betreuten Bürger. Das ist zu viel des Guten". Kultur sei bei den Städten und Gemeinden besser aufgehoben, da hier auch die Veranstaltungen stattfänden.
Sabine Resch-Hoppstock betonte, dass die SPD "aus vollster Überzeugung" vor die Kulturentwicklungsplanung stimme. Gerade aufgrund der zahlreichen Veranstaltungen sei eine Planungsunterstützung durch den Landkreis sinnvoll. Viele Events würden an den gleichen Tage stattfinden. Eine bessere Koordination durch eine übergeordnete Stelle sei der bessere Weg, um den Bürgern mehr kulturelle Vielfalt präsentieren zu können.
Björn Försterling (FDP) befürchtet ehr weniger denn mehr Veranstaltungen, sollte sich der Kreis in die Planungen einmischen. Die Aufgabe der Koordinierung sei auf Gemeindeebene besser aufgehoben. Auch Dietmar Fricke (CDU) sieht die Gefahr der Bildung von Doppelstrukturen. Die Politik dürfe den Gemeinden nicht vorschreiben wann welche Veranstaltung stattfinden solle.
Christina Wagner-Judith (GRÜNE) erhofft sich von der Kulturentwicklungsplanung Vorteile für die aktuelle Leitbild-Diskussion des Kreises. Dabei sei darauf zu achten, nicht nebenher zu arbeiten.
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