Landtagswahl 2018: CDU-Kandidaten stellen erste Themen vor

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Frank Oesterhelweg und Sarah Grabenhorst-Quidde beim Pressefrühstück in der "Wolfenbütteler Tortenkultur". Fotos: Alexander Dontscheff
Frank Oesterhelweg und Sarah Grabenhorst-Quidde beim Pressefrühstück in der "Wolfenbütteler Tortenkultur". Fotos: Alexander Dontscheff | Foto: Dontscheff

Wolfenbüttel. Im Januar 2018 wählt Niedersachsen einen neuen Landtag. Am heutigen Donnerstag hatten die CDU-Kandidaten aus dem Wolfenbütteler Bereich Sarah Grabenhorst-Quidde und Frank Oesterhelweg zu einem Pressefrühstück geladen, um erste Themenschwerpunkte vorzustellen.


Sarah Grabenhorst-Quidde tritt im Wahlkreis Wolfenbüttel Süd/Salzgitter an, Frank Oesterhelweg - bereits seit 2002 Mitglied des Niedersächsischen Landtages - im Wahlkreis Wolfenbüttel Nord. Beide wollen einen Wahlkampf führen, der weniger auf große Veranstaltungen und Besuche prominenter Politiker setze, sondern vielmehr darauf, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. "Dialog ist wichtiger als Monolog", befand Grabenhorst-Quidde. Dies sei allerdings Ziel politischer Arbeit im Allgemeinen und nicht nur in Wahlkämpfen, ergänzte Oesterhelweg. Man könne aus den Gesprächen auch einiges für die eigene Arbeit herausziehen. Generell stehe man immer dann für Gespräche zur Verfügung, wenn es für die Bürger von Interesse sei.

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Frank Oesterhelweg, Kandidat und Landtagsabgeordneter des Wahlkreises Wolfenbüttel Nord. Foto: Dontscheff


Feindbild Landwirt?


Da beide Kandidaten beruflich ausder Landwirtschaft kommen, ist diese auch eine der Schwerpunkte des kommenden Wahlkampfes. Hier sei die beunruhigende Tendenz zu beobachten, dass der Landwirt zunehmend als Feindbild herhalte.Sarah Grabenhorst-Quidde - Mutter von zwei Kindern (fünf und zwölf Jahre) sprach von Anfeindungen gegen ihre Familie - auch in der Schule. "Der Berufsstand wird derzeit schlecht hingestellt", so Oesterhelweg. Dies müsse sich ändern. Im Niedersächsischen Landwirtschaftsministerium orientiere man sich derzeit weniger an wissenschaftlichen Fakten als an Ideologien.

Die Schulvielfalt bewahren


Ein weiteres Thema, das beiden am Herzen liegt ist die Schulpolitik. Hier wolle man die Schulvielfalt bewahren. Jedes Kind soll die individuell für sich am geeignetste Schule besuchen können. Integration und Inklusion seien sicherlich wichtige Anliegen, doch gebe es auch manche, die dies für ihre Kinder nicht wollten. Für diese müsste es auch weiterhin Angebote geben. Insgesamt sei die Unterrichtsversorgung katastrophal. "Hier muss was passieren", soGrabenhorst-Quidde.

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Sarah Grabenhorst-Quidde, Landtagskandidatin für den Wahlkreis Wolfenbüttel Süd/Salzgitter. Foto:


Mehr Polizisten für den Landkreis


Auch die Innere Sicherheit liegtGrabenhorst-Quidde und Oesterhelweg am Herzen. Die personelle Besetzung der Polizei ließe insbesondere auch im Landkreis Wolfenbüttel zu wünschen übrig. Hinzu komme das hohe Durchschnittsalter und der hohe Krankenstand. Die Beamten würden immer mehr Überstunden ansammeln, nicht zuletzt wegen Großveranstaltungen wie Fußball oder Demonstrationen. Frank Oesterhelweg kündigte an, im Landtag eine Anfrage einzubringen, wie die Situation ganz konkret in jeder Dienststelle aussehe. Er gehe aber davon aus, dass es im Landkreis mindestens zehn bis 15 Polizeibeamte zu wenig gebe.

Ausbau der Forschungsregion


Der Ausbau der Forschungsregion steht ebenfalls auf der Agenda. Gerade auch im ländlichen Raum sollen die Voraussetzungen für Start-Up-Unternehmen und hochqualifizierte Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Infrastruktur - nicht nur im Bereich Verkehr, vor allem auch der Ausbau des Breitband-Internets - müsse verbessert werden.

Tourismusregion besser vermarkten


Ein Thema, das Frank Oesterhelweg besonders am Herzen liegt, ist die bessere Vermarktung der Tourismusregion. Seien es die archäologischen Schätze im Boden, die Figur Till Eulenspiegel oder das riesige Potenzial der Kreisstadt - hier gebe es noch viele Entwicklungsmöglichkeiten, um Arbeitsplätze zu schaffen und "Steuergroschen" in die Region zu holen.


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